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"Guter Fußball statt Grätscherei"

NRW-Masters: "Guter Fußball statt Grätscherei"
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Das Schöne, bemerkte Ingo Pickenäcker nach der Auslosung der Gruppen des NRW-Traditionsmasters, sei „dass man Außenseiter und Favorit zugleich ist.“

Wer wüsste das besser zu sagen als einer der Stammkräfte in der Traditionself von Rot-Weiss Essen. Vor zwei Jahren noch Gewinner des Pokals, mussten die Essener im Vorjahr schon nach der Vorrunde die Segel streichen.

Gegen Borussia Mönchengladbach, Bayer 04 Leverkusen und die Mülheimer Allstars wollen sich die ehemaligen Rot-Weissen in diesem Jahr aber durchsetzen und den Sprung ins Halbfinale schaffen. „Eine gewisse Portion Ehrgeiz bringen wir natürlich mit“, verspricht Traditionsmasters-Trainer Dieter Bast. Allerdings sei das Feld zu ausgeglichen besetzt, um im Vorfeld schon große Pläne zu schmieden. „Der Titel ist in den letzten Jahren fast reihum gegangen. Da entscheidet meist die Tagesform. Wenn ein paar Kleinigkeiten nicht stimmen, ist es oft schon passiert. Mal ist eben die eine Mannschaft den Tick besser drauf, dann wieder die andere.“ Bei allem Ansporn ist das aber kein Grund, den eigentlichen Sinn und Zweck der Veranstaltung zu vergessen. „Für uns geht es vor allem darum, dass die Zuschauer guten Fußball zu sehen bekommen und keine Grätscherei. Der Spaß sollte im Vordergrund stehen“, findet Bast.

Allein das Treffen mit alten Weggefährten ist für den gebürtigen Oberhausener ein Grund, dem Turnier einen Besuch abzustatten. „Ich freue mich, wenn ich die Bochumer, Leverkusener oder Schalker wiedersehe und wir uns über alte Zeiten unterhalten und nachher ein Bier zusammen trinken können.“ Daher hat das NRW-Traditionsmasters im Jahreskalender der Rot-Weissen einen festen Platz. „Wir nehmen nur an zwei großen Turnieren im Jahr teil. Eins davon ist das Traditionsmasters. Da fahren wir wirklich gerne hin.“

Dass die Essener voll im Saft stehen, dafür soll nicht nur der 35-jährige Jungspund Marcus Wedau sorgen. „Die meisten sind sowieso Co-Trainer oder Trainer und entsprechend fit“, verspricht Bast. Mit RWE ist also wieder zu rechnen.

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