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WM: Gelbe Gefahr
Sieben Spieler zittern

WM: Sieben Nationalspieler zittern vor Gelb
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Sieben deutsche Nationalspieler gehen vorbelastet in das WM-Viertelfinale gegen Argentinien am Samstag in Kapstadt (16.00 Uhr/ZDF und Sky live).

Kapitän Philipp Lahm, Arne Friedrich, Sami Khedira, Bastian Schweinsteiger, Mesut Özil, Cacau und Thomas Müller sind im bisherigen Turnierverlauf schon einmal verwarnt worden und würden im Falle einer weiteren Gelben Karte im möglichen Halbfinale gesperrt. Stürmer Cacau wird allerdings mit ziemlicher Sicherheit wegen einer Bauchmuskelzerrung gegen die Gauchos nicht zur Verfügung stehen. Wer ohne zweite Gelbe Karte durchkommt, kann durchatmen: Nach dem Viertelfinale werden die Verwarnungen gestrichen, jeder Akteur beginnt wieder bei null. Der Weltverband FIFA hatte vor der WM in Südafrika entschieden, die Karten vor dem Semifinale zu streichen, damit kein Spieler wegen der zweiten Gelben Karte im Endspiel pausieren muss. Dies war Michael Ballack bei der WM 2002 passiert, als er nach einer Verwarnung im Halbfinale gegen Südkorea im Endspiel gegen Brasilien (0:2) zum Zuschauen verurteilt war.


"Wir haben uns auf die Schiedsrichter eingestellt und werden überflüssige Fouls vermeiden. Aber wenn es nicht anders geht, muss man auch mal ein taktisches Foul machen und darf dabei nicht an die Konsequenzen denken. Wir dürfen uns von den Argentiniern aber nicht provozieren lassen", sagte Lahm hinsichtlich der gelben Gefahr. Joachim Löw fordert von seinen Spielern gegen Argentinien "ein geschicktes Zweikampfverhalten". Zudem sollen sich Lahm und Co. nicht auf Diskussionen mit Schiedsrichter Rawschan Irmatow aus Usbekistan einlassen: "Wir müssen die Entscheidungen des Schiedsrichters hinnehmen und dürfen nicht reklamieren, sondern müssen ruhig bleiben", sagte der Bundestrainer.


Eine Zurückhaltung will er seinen gefährdeten Spielern auf dem Platz aber nicht auferlegen. "Wir müssen schon beherzt in die Zweikämpfe gehen, egal, wer vorbelastet ist", hatte Löw wiederholt betont.

Arne Friedrich stimmte dem Bundestrainer zu: "Gerade gegen Argentinien darf sich keiner zurücknehmen. Aber während des Spiels denkt sowie keiner bei einem Zweikampf an eine gelbe Karte", sagte der bislang überragende Abwehrspieler. Und wenn es doch einen erwischen sollte? "Dann haben wir andere Spieler, die in die Bresche springen", so Friedrich. "Während des Spiels denkt kein Spieler bei einem Zweikampf an die Gefahr einer Gelben Karte. Man konzentriert sich voll auf das Spiel", sagte Ex-Nationalspieler Bernd Schneider im ZDF-Morgenmagazin.

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