RWE machte am Freitagabend mit dem 2:1-Sieg bei den Sportfreunden Siegen die Regionalliga-Rückkehr perfekt. Die Düsseldorfer mussten gegen den SV Straelen eine 0:3-Pleite einstecken. „Wir nehmen das alles sehr gelassen wahr. Denn der Aufstieg ist für uns, im Gegensatz zum KFC Uerdingen, kein Muss“, betont TuRU-Boss Heinz Schneider. Ein „Muss“ ist sicherlich auch kein Sieg am Mittwochabend im Niederrheinpokal-Halbfinale gegen RW Essen. Doch geht es nach Schneider, dann werden Miguel Lopez-Torres, Oliver Hampel und Co. am Mittwochabend (19 Uhr) im Düsseldorfer Paul-Janes Stadion „von alleine laufen“. Schneider: „Wir haben in den letzten 18 Tagen sechs Spiele absolviert. Der Kräfteverschleiß war vor allem beim 0:2 in Viersen und jüngst gegen Straelen sichtbar. Doch gegen RWE werden die Jungs sicherlich die zweite oder auch die dritte Luft automatisch bekommen.“
Die TuRU, die in der Niederrheinliga im Durchschnitt vor 350 bis 400 Zuschauern spielt, wird am Mittwoch in der Vorschlussrunde im Verbandspokal im Düsseldorfer Flinger Broich vor einer staatlichen Kulisse auflaufen. „Unsere Planungen sich auf 6000 Zuschauer ausgerichtet. Ich denke, dass mindestens 5000 Fans kommen werden“, gibt Schneider eine Prognose aus. Der Optimismus auf eine solch große Resonanz kommt beim TuRU-Mäzen nicht zuletzt aufgrund der Aufstiegseuphorie im Revier. „Was die Essener in der NRW-Liga an Zuschauerzahlen aufbieten, ist einzigartig. Die RWE-Fans zeigen eindrucksvoll, wie sehr dieser Traditionsklub lebt.“
Vorfreude ja, aber Angst hat der Niederrheinliga-Tabellenzweite, der vor einer Woche an der Hafenstraße mit 3:0 gegen die Essener Reserve siegte, auf gar keinen Fall. „Wir werden RWE alles abverlangen. Einen Sieg kann ich unseren Zuschauern nicht versprechen. Doch die Mannschaft wird ultraheiß sein“, verspricht Schneider den Rot-Weissen einen heißen Pokalfight.