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Halle Essen: NW-Quali
Zwei Teams, sechs Spiele, 5:49 Tore!

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Halle Essen: Al-Arz mit prominenter Unterstützung
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Punkt 18 Uhr fiel am Freitag der Startschuss zur 19. Auflage der Essener Hallenstadtmeisterschaften. Schon am ersten Tag war die Bergeborbecker Sporthalle gut gefüllt.

Und die Besucher sollten Ihr Kommen nicht bereuen: zwölf Gruppenspiele und 62 Tore, so lautete die tolle Ausbeute des ersten Tages in der Qualifikationsphase des Nord-West-Kreises.

Zu diesem Torreigen trugen vor allem die Underdogs FC Alanya und Atletico Essen bei. Aus Sicht dieser Klubs leider in Form von Gegentreffern. Denn während es die spanischen "Torreros" noch auf 20 Gegentore brachten, klingelte es im Kasten der "Türken" gleich 29 Mal. "Es macht trotzdem riesigen Spaß. Wann können wir schon einmal vor so einer Kulisse spielen? Nur ein Mal im Jahr und das ist hier in Bergeborbeck", war Alanyas Routinier Husein Caparlay auch nach der 0:11-Niederlage gegen SuS Haarzopf, welche gleichzeitig die höchste Niederlage des Abends war, gut gestimmt.


Immerhin konnte sich der FC Alanya eines kleinen Titels erfreuen: Nämlich in der Kategorie der erzielten Treffer nicht Letzter geworden zu sein. "Atletico hat nur zwei Tore geschossen, wir haben immerhin drei Buden gemacht", ergänzte Caparlay.

Frohnhausens Tytlik träumt vom großen Coup

Für das Ausscheiden der krassen Außenseiter sorgten Altenessen 18, VfB Frohnhausen, SuS Haarzopf, Union Frintrop, SC Frintrop sowie Al-Arz Libanon. Dabei landeten in Gruppe eins die Sportfreunde Altenessen mit sieben Zählern vor dem Bezirksligisten Frohnhausen und Landesliga-Vertreter Haarzopf. "Unsere Konzentration liegt voll und ganz auf der Rückrunde. Natürlich wäre es schön, wenn wir es zum Hallo schaffen würden, aber das ist kein Muss", relativierte Haarzopfs Sven Tappeser das schwache Abschneiden der Kicker vom Föhrenweg. Eine Schippe ernster nehmen das Event unter dem Dach die Spieler des VfB Frohnhausen. Christian Tytlik, der die einzige Zwei-Minuten-Strafe des Abends verbuchte, will am liebsten ganz hoch hinaus. "Ich spiele die Halle jetzt zum zehnten Mal in Folge. Ein Mal ist es mir mit dem ESC Rellinghausen gelungen das Ding sogar zu gewinnen. Eine geile Sache. Ich will nach dieser durchwachsenen Leistung nicht vom Titel sprechen. Aber der Traum davon lebt auf jeden Fall", verriet der 30-Jährige.

Lesen Sie hier: Alle Ergebnisse im Überblick reviersport.de/pokal/hallenstadtmeisterschaft_essen-ergebnisse-1-117.html

Nicht ganz so euphorisch bilanzierte 18-Coach Didi Krause den ersten Turniertag - trotz des Gruppensiegs. "Wir haben für die Halle zwei Mannschaften aufgestellt. Ich musste auch niemanden schonen, denn die meisten Leistungsträger sind verletzt. Die Jungs sollen einfach Spaß haben und wenn wir nebenbei etwas Erfolg verbuchen, dann ist das alles in Ordnung."

Starke Vorstellung der Unioner

Mehr als ordentlich lief die erste Hürde des Turniers für den SV Union Frintrop. Drei Spiele, drei Siege, 10:0 Tore, lautete die makellose Bilanz des Bezirksligisten. Bei der Mannschaft von Michael Wollert konnten allen voran Oktay Cinar und Mahmoud Ibrahim für mächtig Furore sorgen. Dahinter platzierte sich Lokalrivale SC Frintrop. Dessen Trainer Sascha Fischer war vor allem nach der 0:2-Auftaktniederlage gegen die Union "not amused": "Auch wenn bei uns krankheits- und urlaubsbedingt mit Markus Lihs und Pascal Hendricks zwei Hallenspezialisten fehlen, bin ich mit dieser Leistung überhaupt nicht einverstanden."

Nach deutlichen Worten zeigte die Fischer-Truppe eine kleine Leistungssteigerung und besiegte den Prügelknaben Atletico Essen mit 8:2. Dabei taten sich die Frintroper sieben, acht Minuten der 15-minütigen Spielzeit auch gegen den C-Ligisten sehr schwer.

Issa Issa und Torwarttrainer der libanesischen Nationalmannschaft unterstützen Al-Arz

Erfreulicher verlief der Abend für A-Ligist Al-Arz Libanon. Nach einem 6:0-Warm-Up über Atletico und einer knappen, unglücklichen 0:2-Niederlage gegen Union Frintrop setzte es im letzten Spiel ein 2:2-Remis gegen den SC Frintrop, der die "Libanesen" positiv stimmte. "Wir haben gezeigt, dass wir eine gute Hallenmannschaft sind. Der Modus ist zu kritisieren. Denn nach dem ersten Spiel war schon klar, dass wir durch sind, danach ist der Kopf nicht mehr ganz so da. Aber ich habe gesehen, dass wir auch mit den Bezirksliga-Teams mehr als nur mithalten können. Wenn wir so diszipliniert auftreten und vorne kaltschnäuziger werden, dann können wir weit kommen", ist Al-Arzs Spielertrainer Issa Allouche nach der überstandenen Qualifikation zuversichtlich.

Unter den Kiebitzen der "Zedern" weilten auch zwei Prominente. Neben Uerdingens Super-Bomber Issa Issa (18 Spiele, 21 Tore) war auch Christian Schweichler, Torwarttrainer der libanesischen Nationalmannschaft zugegen und erfreut: "Ich komme gebürtig aus Mülheim und bin zu Besuch bei der Familie. Da wollte ich mir mal Al-Arz anschauen. Über diesen Verein wird in Libanon durchaus viel gesprochen. Ich freue mich sehr, dass die Jungs das Ticket für die nächste Runde buchen konnten." Und Al-Arzs erster Vorsitzender Nemr Fakhro bedankte sich für das Daumendrücken: "Mit solchen Fans im Rücken kann es ja fast gar nicht schief gehen. Vor allem die Anwesenheit von Christian Schweichler hat uns sehr gefreut und wir sind auch stolz darauf, dass der Torwarttrainer der libanesischen Nationalmannschaft ein Al-Arz-Fan ist."

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