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Halle: Gladbeck
Zweckel träumt von Bier aus dem Pokal

Gladbeck: Neun Kreisligisten gegen Zweckel
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Am Sonntag beginnt in der Artur-Schirrmacher-Halle die Gladbecker Hallenstadtmeisterschaft. Auf dem Papier ist das Rennen um die Hallenkrone schon entschieden.

Neben dem Tabellendritten der Landesliga, dem SV Zweckel, gehen ausschließlich Kreisligisten an den Start. Beim SV ist man allerdings von Überheblichkeit meilenweit entfernt – und das ist auch nicht weiter verwunderlich.

„Im letzten Jahr war unser Trainer Guido Naumann etwas blauäugig und hat einige Spieler aus der hinteren Reihe zum Einsatz kommen lassen“, erinnert sich Geschäftsführer Werner Gloddeck. „Der Coach ist kein großer Freund des Hallenfußballs.“ Das wurde prompt bestraft und der haushohe Favorit musste schon nach der Vorrunde die Koffer packen. „Deswegen haben wir etwas gut zu machen und ich bin guter Dinge, dass uns das gelingt“, verkündet Gloddeck.

Die stärksten Spieler wird der Landesligist dennoch nicht aufbieten, da viele Akteure verletzt waren und noch nicht richtig fit sind. „Wir sind bemüht, eine gute Truppe aufzustellen und das wird uns auch gelingen“, ist sich der Geschäftsführer sicher. In der Gruppe B trifft der SV auf die B-Liga-Klubs SuS Rosenhügel und Schwarz-Blau Gladbeck sowie die A-Ligisten Adler Ellinghorst und FC Gladbeck. „Wir nehmen das Turnier sehr ernst und wollen Stadtmeister werden. Es ist für den SV Zweckel auch eine Prestige-Meisterschaft.“ Darüberhinaus lockt die Aussicht auf eine feucht-fröhliche Feier. „Ein Tröpfchen Bier aus dem Pokal zu trinken, ist auch für das Selbstbewusstsein gut.“

Dass es keinen Durchmarsch des SV geben wird, sieht Gloddeck schon darin begründet, dass einige Vereine im Winter fast ausschließlich unter dem Hallendach trainieren und an zahlreichen Turnieren teilnehmen. „Wir haben dagegen alle Einladungen abgelehnt, um unsere Spieler zu schonen“, erklärt er. Zum Kreis der Anwärter auf die Hallenkrone zählt Gloddeck vor allem Preußen Gladbeck und den BV Rentfort.

Letzterer geht als amtierender Stadtmeister in das Turnier und hat den Anspruch, den erfolgreichen Auftritt des Vorjahres zu bestätigen. „Wir wollen den Titel verteidigen“, gibt sich Volker Dyba, Sportlicher Leiter des BV, kämpferisch. Dass sein Klub die vermeintlich leichtere Vorrundengruppe erwischt hat, ist für Dyba aber kein ersichtlicher Vorteil. „Dann hat man meistens die schwereren Gegner in der Zwischenrunde“, gibt er zu bedenken und bedient sich noch einer alten Floskel des Fußballs. „Wenn man Stadtmeister werden will, dann muss man sowieso jeden Gegner schlagen.“ In den Gruppenspielen warten die Ligakonkurrenten Preußen Gladbeck und Wacker Gladbeck. Darüber hinaus muss der BV gegen Rot-Weiß Gladbeck und GSK Genclerbirligi aus der C-Liga ran.

Als Fachschaftsleiter der Sparte Fußball im Gladbecker Stadtsportbund freut er sich schon auf die Veranstaltung. „Es ist immer ein besonderes Flair und die Halle wird gut besucht sein“, rechnet er mit etwa 450 Zuschauern. Dyba kündigt indes schon an, dass es in den nächsten Jahren noch mehr werden sollen. „Wir planen, die Stadtmeisterschaften noch größer zu machen, einen Sponsor dazuzuholen und mit einer Rund-um-Bande zu spielen.“ Das die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg wird, steht für Gloddeck indes schon jetzt fest: „Das wird ein riesiges Spektakel.“

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