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Budenzauber in Unna
"Ein bisschen Gift muss sein"

Halle Unna: Alle jagen den SSV Mühlhausen
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Auf dem Papier ist klar: Der Stadtmeistertitel in Unna geht an den Westfalenligisten SSV Mühlhausen. Und genau das verspricht höchste Spannung in der Halle.

„Wir wollen und werden gewinnen!“ Dirk Eitzert, Trainer des Westfalenligisten SSV Mühlhausen macht keinen Hehl daraus, was er von seiner Mannschaft bei den Stadtmeisterschaften in Unna erwartet. Doch auch ihm dürfte klar sein, dass die anderen acht Teilnehmer des Ortskampfes nur ein Ziel haben: Dem Favoriten ein Bein zu stellen.

Betrachtet man die jüngere Vergangenheit, dürfte besonders der SuS Lünern ein ernstzunehmender Konkurrent sein. Im letzten Jahr zwar „nur“ Dritter, aber in den beiden Jahren zuvor jeweils Sieger des Turniers, begegnet man vor allem der Einsatzfreude des A-Ligisten mit Respekt. „Die kämpfen immer wie die Löwen und das reicht eben manchmal“, weiß Eitzert.

Wer, wo, wann?: 27. Dezember, 14 Uhr Hellwegsporthallen:

Gruppe A: SG Massen, SuS Lünern, SV Afferde, RW Unna, SSV Mühlhausen. Gruppe B: TuS Alteheide, BR Billmerich, Königsborner SV, TuS Hemmerde.

Beim SuS selbst gibt man sich selbstbewusst. „Es ist für uns ein Highlight und da möchte man natürlich etwas reißen“, gesteht Helge Kleinjohann, 2. Vorsitzender des Vereins und verspricht: „Wir werden 110 Prozent geben. Wir wollen Minimum unter die ersten Vier kommen.“

In der Gruppe B spielt mit C-Ligist TuS Alteheide das klassenniedrigste Team des Turniers. Dennoch hofft Trainer Erich Szameitat auf die Qualifikation für die Zwischenrunde. „Wir haben Glück gehabt, dass wir in der Vierergruppe sind. Da drei Teams weiterkommen und wir eine gute Hallenmannschaft haben, die mit B- und A-Ligisten mithalten kann, bin ich zuversichtlich.“ Favorit der Gruppe ist Bezirksligist Königsborner SV, doch Szameitat spekuliert auf eine Überraschung. „Es tut immer gut, wenn man als Kreisligist einen Großen ärgert“, gesteht er.

Von Außenseitern will Thomas Kramer, Übungsleiter bei BR Billmerich, nichts wissen. „Außer Mülhausen bewegen sich alle auf dem gleichen Level“, glaubt er. Den etwa 500 Besuchern, die in den Hellwegsporthallen erwartet werden, dürfte das nur recht sein. Sie können sich auf ein hart umkämpftes Turnier mit hitzigen Derbys freuen, wie Kleinjohann vorhersagt. „Das meiste ist Fairplay, aber ein bisschen Gift muss auch sein.“

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