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Ungarns Gulacsi vermeidet Antwort zur Regenbogen-Frage

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Ungarns Torhüter Peter Gulacsi hat in der „Regenbogen-Frage“ eine direkte Kritik am Verbot der Europäischen Fußball-Union (UEFA) vermieden. 

Jeder wisse, so Gulacsi, „wie ich über die Welt denke, aber momentan liegt mein Fokus absolut auf dem Spiel morgen gegen Deutschland“, sagte er vor dem finalen EM-Gruppenspiel am Mittwoch (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) in München.

Zuvor hatte die UEFA erklärt, dass das Münchner Stadion während des Spiels nicht in Regenbogenfarben erstrahlen darf. Der Vorstoß der Stadt München richtete sich gegen die Politik der rechtsnationalen Regierung Ungarns unter Ministerpräsident Viktor Orban. Diese hatte zuletzt ein Gesetz gegen „Werbung“ für Homosexualität durch das Parlament gebracht und damit heftige Kritik ausgelöst.

Gulacsi hatte sich derweil bereits im Februar auf Facebook öffentlich gegen ein Gesetz in seiner Heimat gestellt, das homosexuellen Paaren die Adoption von Kindern verbot. Der 31 Jahre alte Torwart von RB Leipzig spielt seit 2007 nicht mehr in Ungarn und war nach Stationen in England und bei Red Bull Salzburg 2015 nach Sachsen gekommen.

Ungarns italienischer Nationaltrainer Marco Rossi sagte indessen zum UEFA-Verbot: „Ganz ehrlich gesagt: Wir sprechen nie über Politik in der Kabine. Wir haben ganz andere Dinge auf, die wir uns konzentrieren wollen“, so der 56-Jährige: „Wir haben durch unser Verhalten immer gezeigt, dass wir jeden respektieren.“

Ungarn kann mit einem Sieg in München gegen die Deutschen in der Gruppe F, der auch Europameister Portugal und Weltmeister Frankreich angehören, noch das Achtelfinale erreichen.

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