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Kassel bleibt in der DEL
"Das kann nicht jeder Hanswurst"

Huskies: Kassel bleibt vorerst in der DEL
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Kassel bleibt in der DEL. Weil zur Gesellschafterversammlung nicht Geschäftsführer Tripcke geladen hatte, konnte nicht über einen Ausschluss entschieden werden.

Der Rauswurf scheiterte an einem Formfehler, die Kassel Huskies bleiben vorerst in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Weil zur entscheidenden Gesellschafterversammlung nicht Geschäftsführer Gernot Tripcke, sondern der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Arnold eingeladen hatte, konnte die DEL nicht über einen Ausschluss der Hessen entscheiden. "Wir sind weiter erstklassig", frohlockte der kommissarische Huskies-Geschäftsführer Fritz Westhelle.

Frühestens in einer Woche könnte die DEL erneut über den Rauswurf der Kasseler entscheiden, die ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung eröffnet haben. Bis dahin will Westhelle allerdings die Voraussetzungen für einen Verbleib in der Liga schaffen. Auf einer Versammlung am Freitag sollen die Gläubiger dem Insolvenzplan zustimmen. "Ich gehe nicht mehr nur zu 99 Prozent, sondern zu 100 Prozent davon aus, dass sie zustimmen werden", sagte Westhelle: "Dann sind wir wieder ein gesunder Verein." Das Insolvenzverfahren soll möglichst innerhalb der nächsten zwei Wochen abgeschlossen werden. "Dann können sie uns nicht mehr ausschließen", sagte Westhelle. Den peinlichen Formfehler der DEL-Führung kommentierte der Huskies-Geschäftsführer süffisant: "Bei einer GmbH muss der Geschäftsführer einladen, das kann nicht jeder Hanswurst."

Aufsichtsratschef Arnold hatte sich in den vergangenen Wochen mehrfach für einen Ausschluss der Huskies ausgesprochen. Die Hessen drücken Schulden in Höhe von insgesamt 2,8 Millionen Euro, das Minus allein aus der abgelaufenen Saison beträgt 700.000. Für Verärgerung bei den Liga-Konkurrenten hatte Kassel zuletzt gesorgt, als der Tabellenletzte trotz ungeklärter Zukunft neue Spieler verpflichtete - unter anderem Ex-Nationalspieler Andreas Renz. Angeblich stehen für die neue Saison Sponsorengelder in Höhe von zwei Millionen Euro zur Verfügung.

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