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Olympia: Eishockey
DEB-Kufenflitzer gegen Kanada chancenlos

Olympia: DEB-Team gegen Kanada chancenlos
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Keine Chance gegen Sidney Crosby und Co.: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat den Goldfavoriten Kanada nicht ernsthaft fordern können.

Sie hat sich mit ihrem schlechtesten Olympia-Ergebnis aus Vancouver verabschiedet. Das Team von Bundestrainer Uwe Krupp verlor im Play-off-Spiel um den Viertelfinaleinzug 2:8 (0:1, 1:3, 1:4) gegen die Gastgeber und belegte am Ende Platz elf.

Erstmals kehrt die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) ohne einen einzigen Punkt von Olympia zurück. Gegen die Stars aus dem Eishockey-Mutterland durfte sich die deutsche Mannschaft, die zum ersten Mal bei einem Turnier mit sieben NHL-Profis antrat, bei Torhüter Thomas Greiss bedanken, dass die Pleite nicht noch höher ausfiel.

Marcel Goc (37.) und Manuel Klinge (59.) erzielten die beiden deutschen Treffer. Joe Thornton (11.), Shea Weber (23.), Jarome Iginla (24. und 29.), Superstar Crosby (42.), Mike Richards (47.), Scott Niedermayer (52.) und Rick Nash (57.). besiegelten die 14. Niederlage im 14. Olympia-Vergleich mit Kanada und die höchste seit 1998 (1:8). Die Gastgeber treffen am Mittwoch (16.30 Uhr Ortszeit/Donnerstag 1.30 Uhr MEZ) im Viertelfinale auf Weltmeister Russland.


Greiss musste vom ersten Bully an Schwerstarbeit verrichten. Die Kanadier schnürten die DEB-Auswahl fast pausenlos im eigenen Drittel ein, Entlastungsangriffe gelangen nur selten. Besonders beschäftigten den deutschen Torhüter seine Klubkollegen von den San Jose Sharks. Als Chris Schmidt auf der Strafbank saß, hatten Dany Heatley und Patrick Marleau die Führung für die Gastgeber auf dem Schläger, doch Greiss parierte innerhalb weniger Sekunden zweimal glänzend (6.).

Machtlos war er gegen einen anderen Sharks-Stürmer. Thornton verwertete eine Vorlage von Heatley zum hochverdienten 1:0 für die drückend überlegenen Kanadier. Es war bereits der achte Schuss auf Greiss' Kasten. Während die Ahornblätter selbst bei fünf gegen fünf ein regelrechtes Powerplay aufzogen, kam das deutsche Team nur selten ins Angriffsdrittel. Erst nach 11:45 Minuten gab Verteidiger Jakub Ficenec den ersten Schuss auf Goalie Roberto Luongo ab.

Thomas Greiss (Foto: firo).

Kurios war das 0:2: Nach dem Gewaltschuss von Weber lief das Spiel zunächst 38 Sekunden weiter, ehe die Schiedsrichter bei der nächsten Unterbrechung den Videobeweis bemühten. Die Fernsehbilder zeigten eindeutig, dass der Verteidiger der Nashville Predators den Puck durch das Tornetz geschossen hatte. Danach brach der Widerstand des Außenseiters.

Greiss hielt, was zu halten war, doch bei den beiden Toren von Iginla war er machtlos. Der Torjäger der Calgary Flames traf zunächst im Powerplay, als Dennis Seidenberg eine Strafzeit absaß. Es war bereits der siebte Gegentreffer für die DEB-Auswahl in Unterzahl. Dann erzielte Iginla mit einem Handgelenkschuss in den Winkel sein fünftes Turniertor - mit seinem zehnten Schuss. Greiss parierte anschließend sogar einen Penalty von Crosby, den Alexander Sulzer an Rick Nash verursacht hatte (32.).

Als das Spiel entschieden war, wurde das Krupp-Team in der Offensive mutiger. Zunächst verfehlte noch John Tripp knapp das Tor (34.), dann verkürzte Goc mit einem Bauerntrick. Der Mittelstürmer der Nashville Predators unterstrich mit seinem zweiten Turniertreffer seine starke Leistung als bester deutscher Feldspieler in Vancouver. Im Schlussdrittel trug sich auch Crosby in die Torschützenliste ein.

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