Sebastian Vettel hat die Pole Position für den Großen Preis von Japan geholt. Der Red-Bull-Pilot aus Heppenheim setzte sich am Samstag in einer von mehreren Unfällen überschatteten Qualifikation in 1:32,160 Minuten gegen Toyota-Fahrer Jarno Trulli aus Italien (1:32,220) und den britischen McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton (1:32,395) durch. Bei den Unfällen erwischte es Timo Glock am schwersten. Der Toyota-Pilot erlitt eine Schnittwunde am linken Bein und wurde wegen Rückenschmerzen per Hubschrauber zu weiteren Untersuchungen in ein nahe gelegenes Krankenhaus geflogen.
Timo Glock (Foto: firo).
Vettel hat für das Rennen nach seiner vierten Pole Position in diesem Jahr eine deutlich bessere Ausgangsposition als seine WM-Rivalen Rubens Barrichello (Brasilien) und Jenson Button (Großbritannien), die auf den Plätzen fünf und sieben landeten. Schneller als das Brawn-Duo war Adrian Sutil aus Gräfelfing im Force-India-Mercedes auf Platz vier. Nick Heidfeld aus Mönchengladbach belegte im BMW-Sauber Rang sechs. Nico Rosberg (Wiesbaden) wurde im Williams-Toyota Elfter, Glock würde von Rang 14 ins Rennen gehen, wenn er fit genug für einen Start wäre. Neben Glock provozierten auch der Spanier Jaime Alguersuari im Toro-Rosso-Ferrari sowie der Finne Heikki Kovalainen im McLaren-Mercedes Unterbrechungen. Pech hatte Vettels Teamkollege Mark Webber. Nach einem Unfall im 3. freien Training wurde sein Auto nicht mehr rechtzeitig bis zum Beginn der Qualifikation fertig. Der Australier startet jetzt am Sonntag aus der Boxengasse. Button könnte am Sonntag (7 Uhr MESZ/live bei RTL und Sky) bereits im 15. von 17 WM-Läufen Weltmeister werden. Der Brite (84 Punkte) müsste dafür fünf Punkte mehr holen als Barrichello (69). Ansonsten hat nur noch Vettel (59) rechnerische Titelchancen, ist aber auf mehrere Patzer seiner Konkurrenten angewiesen.