Die Mannschafts-WM in Düsseldorf steht nach 35 Jahren vor dem Aus, Turnierdirektor Dietloff von Arnim glaubt dennoch an künftiges Spitzentennis im Rochusclub. "Ich bin sehr optimistisch, dass wir auch 2013 einen Tennis-Event präsentieren können. Der Ball liegt jetzt bei uns", sagte von Arnim trotz auslaufender Verträge und düsterer Aussichten.
Wie die Veranstaltung aussehen werde, ließ von Arnim indes offen. Fest steht nur, dass es weder einen Schaukampf noch ein Damenturnier geben soll. "Ob es dann tatsächlich die Team-WM ist, kann ich jetzt noch nicht sagen. Die Entscheidung wird aber in ein bis zwei Monaten fallen", sagte er.
Doch die Probleme liegen auf der Hand: Ein unübersehbarer Zuschauerschwund sowie Spitzenspieler, die sich rar machen. Mit Titelsponsor Power Horse wurde bislang noch kein weiteres Engagement vereinbart. Und zu allem Überfluss läuft auch noch der Fünfjahresvertrag mit der ATP aus. Valencia und Bilbao haben an der Ausrichtung der WM bereits Interesse bekundet.
Die Spieler hingegen wollen auf die Kombination Düsseldorf und Team-WM nicht verzichten. "Der World Team Cup ist ein einzigartiger Event und mir hat es hier immer sehr viel Spaß gemacht. Ich würde es sehr bedauern, wenn er nicht mehr stattfindet", sagte die deutsche Nummer eins Phillip Kohlschreiber.
Auch für Janko Tipsarevic, der in Düsseldorf 2009 seinen ersten ATP-Titel feierte, ist die Stadt am Rhein der ideale Ort für die WM. "Das Turnier hat eine sehr lange Geschichte. Ich komme gerne nach Deutschland und spiele viel lieber im Team", sagte der 27-Jährige. Ob er auch ein Einzelturnier im Rochusclub spielen wird, bleibt ungewiss - genau wie die Zukunft der Mannschafts-WM.