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Rhede - Kray 1:1
"Noch nie so sehr geärgert"

NL: Platzverweis-Parade bei Krayer Remis
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Beim 1:1 (0:1) zwischen Rhede und dem FC Kray wurden mehr Spieler vom Platz gestellt als Tore erzielt wurden. Alle drei Platzverweise trafen dabei die Gäste.

Nach acht Minuten brachte Hussein Alloche Rhedes Torjäger Tim Elsinghorst in einem Laufduell zu Fall. Schiedsrichter Markus Schüller entschied auf Notbremse. Trotz der Aussicht auf 80 Minuten in Unterzahl versteckte sich das Team um Trainer Dirk Wißel aber nicht, bot weithin den gewohnten Offensiv-Fußball und ging in der 36. Minute nicht ganz überraschend in Führung. Die Gastgeber hingegen konnten aus ihrer Überzahl zu keiner Zeit einen Nutzen ziehen, wirkten nervös und leisteten sich häufig Fehlpässe.

Nach über einer Stunde war es dann auch ein vermeintliches Foul von Krays Torwart Kai Heutger (65.), das den VfL zurück ins Spiel brachte. Die Folgen: Gelb-Rot für den Krayer Schlussmann und Elfmeter für Rhede. Der eingewechselte Omar Allouche, der eigentlich noch an einem Außenbandriss im Knöchel leidet und deshalb nicht in der Startelf stand, war gegen den souverän verwandelten Elfer von Simon Lechtenberg machtlos.

Rhede: Welling – Spieker, Wigger, Lütkebomert (46. Geers), Hahm – Lechtenberg, Wilting, Juch, Welter (73. Tuncel), Vreven (46. Balci) - Elsinghorst. Kray: Heutger – G.Ketsatis, Ha. Allouche, Hu. Allouche, Zweck – Walter, Barra – Elouriachi (64. Allouche), Rami, Scheider (46. I.Ketsatis) – Schmidt (87. Sokhan-Sanj). SR: Markus Schüller. Tore: 0:1 Scheider (36.), 1:1 Lechtenberg (65.). Zuschauer: 400 Rote Karte: Hu. Allouche (8.). Gelb-Rote Karte: Heutger (65.), G.Ketsatis (90.).

Anschließend verpasste Rhede es, noch weiter nachzulegen und sich den Sieg zu erkämpfen. „Das hat keinen Spaß gemacht“, sagte Rhedes Trainer Manuel Jara. „Unsere Leistung auf dem Platz und die Aktionen auf der Tribüne waren eines Spitzenspiels unwürdig.“ Damit spielt Jara auf ein Handgemenge zwischen Ordnern des Gastgebers und einigen Anhängern des FC Kray an, welches zu einer kurzzeitigen Unterbrechung des Spiels führte.

Die letzten drei Minuten der Begegnung mussten die Essener mit nur noch sieben Feldspielern auskommen, da sich Georgios Ketsatis eine kuriose Gelb-Rote Karte einfing. Seinen lautstarken Ausruf bei einem Befreiungsschlag deutete der Schiedsrichter als eine Unsportlichkeit und somit musste auch der bereits verwarnte Verteidiger vom Platz.

FCK-Trainer Dirk Wißel trauerte nach dem Spiel um zwei verlorene Punkte: „Wir haben hinten trotz der Unterzahl wenig bis nichts zugelassen. Ich bin wirklich stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Trotzdem habe mich noch nie so sehr über ein Ergebnis geärgert.“

Auf Seite 2: Nachgefragt bei Günther Oberholz

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