Die Mannschaft von Trainer Frank Wagener machte dann gleich mal Ernst und beschenkte sich quasi selbst mit dem Turniersieg. „Das Finale war ziemlich von der Taktik geprägt und als es am Ende 0:0 stand, wollten wir dem Gegner eigentlich direkt den Pokal überreichen“, berichtete Both lachend – war der Westfalenligist in der abgelaufenen Saison doch „sechs, sieben Mal“ vom Punkt gescheitert. Both: „Wie sollten wir da fünf Schützen finden?“ Es fand sich aber ein Quintett, das dann auch noch traf. Und nachdem das Elfer-Trauma nun überwunden ist, kann Wagener demnächst also aus dem Vollen schöpfen.
Mit den Grün-Weißen auf Augenhöhe präsentierte sich Stadt- und Ligarivale Wattenscheid 09. Die Schwarz-Weißen zeigten sich in ansprechender Form und standen vor allem in der Defensive richtig gut. „Natürlich ist es schade, dass wir im Finale den Kürzeren gezogen haben. Aber wir haben hier drei Spiele auf gutem Niveau gezeigt und sind ohne Gegentor geblieben“, zog SGW-Caoch André Pawlak dann auch als Fazit.
An der Qualität der Gegner ließ er keine Zweifel aufkommen, meinte vielmehr: „Dieses Turnier war ein wichtiger Baustein in unserer Vorbereitung auf die kommende Saison.“ Ähnlich wird man es beim ETB gesehen haben, der NRW-Ligist brannte im Spiel um Platz drei noch mal ein Feuerwerk ab und kletterte nach dem 6:2-Sieg über Wattenscheid 08 auf das Podium.
Die erste Auflage des Heinrich-Müntefering-Gedächtniscups, der von nun an zur Tradition werden soll, darf also als gelungen bezeichnet werden. „Wir sind rundum zufrieden, es ist wirklich gut gelaufen“, bilanzierte Both. „Sportlich war das insgesamt eine reizvolle Geschichte und auch über den Zuschauerzuspruch wollen wir uns nicht beklagen.“ Und über den ersten Cup-Sieger ja schon mal gar nicht...
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