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1. FC Viersen - TuRU 2:0
Der Favoritenschreck schlägt wieder zu

NL: 0:2 in Viersen! Auch TuRU Düsseldorf patzt
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Es ist fast nicht zu glauben: Nach dem 0:0 beim KFC Uerdingen am Sonntag stellte der 1. FC Viersen auch dem zweiten Meisterschaftsanwärter ein Bein.

Die Mannschaft von Trainer Frank Mitschkowski besiegte die Düsseldorfer TuRU im Nachholspiel am Mittwochabend mit 2:0 (1:0). Willi Kehrberg, Sportlicher Leiter bei den Rot-Weißen, konnte vor der Darbietung der Hausherren deshalb auch nur den Hut ziehen. „Wenn es im Moment eine Mannschaft in der Niederrheinlige gibt, gegen die es unangenhem ist zu spielen, dann ist das der 1. FC Viersen“, frohlockte der Offizielle.

1. FC Viersen: Gerdes - Hurtmann, Kocaman, Banasch, - Scheulen, Hilleke (74. Lekaj), Passage, Mustac - Ribeiro (88. Seeger), Aidoo, Ben-Moussa (89. di Buduo). TuRU Düsseldorf: Agen – Kandora, Willems, Duran, Nikolic (66. Rentmeister) – Bork, Hampel – Homann, Schweers (66. Harrer), Thederahn (33.) – Lopez Torres. Schiedsrichter: Martin Thomsen (Kleve). Tore: 1:0 Ribeiro (17.), 2:0 Hilleke (49.). Zuschauer: 200.

Die Landeshauptstädter hätten „keine Mittel“ gegen Viersen gehabt und demnach sei der Erfolg auch verdient gewesen. „Man muss ganz klar sagen: Seit dem der Klassenerhalt sicher ist, sind die Jungs wie befreit und spielen unbekümmert auf. Da ist Hoffnung drin, das ist engagiert, das macht richtig Spaß!“

Auch Frank Zilles musste anerkennen, dass die Mispelstädter seiner Mannschaft schlichtweg den Schneid abgekauft haben. „Wir haben eigentlich gut angefangen, die zwei, drei Möglichkeiten in der ersten Viertelstunde dann aber nicht gemacht.“ Der „erste Versuch“ der Gastgeber war indes prompt von Erfolg gekrönt: Fabio da Simones Ribeiro schockte die TuRU (17.).

„Genauso blöde“ (Zilles) ging dann der zweite Durchgang los. Nach einer „schlecht ausgeführten“ Ecke für Düsseldorf landete der Ball beim Gegner, der fuhr einen Konter, den Philipp Hilleke eiskalt abschloss (49.). Zwar gaben die Gäste in den letzten 25 Minuten noch einmal mächtig Gas, der so wichtige Auswärtsdreier kam aber nicht mehr in Reichweite. Zilles: „Wenn wir den Anschlusstreffer machen, läuft es vielleicht noch mal anders. Man muss aber anerkennen, dass Viersen nicht nur über weite Strecken laufbereiter war als wir, sondern das auch taktisch sehr gut gemacht hat. Meiner Mannschaft will ich trotzdem keinen Vorwurf machen, der Wille war da. Aber im Fußball ist nichts programmierbar, das ist ja irgendwie auch das Schöne.“

Dieses milde Fazit kam sicher auch aufgrund der Uerdinger Pleite (1:3) gegen den SC Kapellen zustande – obschon gerade die gleichzeitige Pleite des KFC bei dem 47-Jährigen für Ärger sorgte: „So viele Matchbälle bekommt man zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht!“ Andererseits: Der Zweikampf um den Aufstieg bleibt ein Tanz auf der Rasierklinge. Und das ist am Fußball eigentlich doch das Allerschönste...

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