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Hiesfeld- Ratingen 4:1
Sang- und klangloser Untergang

NL: Ratingen geht in Hiesfeld unter
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Der Traum vom Ausfteig ist geplatzt. Ratingen unterlag bei Jahn Hiesfeld sang- und klanglos mit 1:4 (0:1). Groß darüber reden wollte nach Spielende kaum einer.

„Wenn ich nur wüsste, woran es gelegen hat. Wir waren motiviert, aber haben eben Nerven gezeigt. Das zeigen auch drei rote Karten auf unserer Seite“, sagte ein resignierter Ratingen-Keeper Marco Glenz.

Hiesfeld: Najemnik – Mertins, Haddad, Ohnesorge, Krause - N. Koncic, Ritz (73. Duric), Rademacher (73. Jener), Erdogan (68. Fagrach) – B. Koncic, Schneider Ratingen: Glenz – Seidenzal, Fiedorra, Yalcinkaya, Ince (59. Zeka) – Karadag, Rohpeter, Zelles, Rehag - Kroepmanns (59. Cakici), Hoffmann (73. Venturiello) SR: Mark Borsch (M`gladbach). Tore: 1:0 B. Koncic (7.), 2:0 Schneider (FE/50.), 3:0 Schneider (FE/63.), 4:0 Fagrach (72.), 4:1 Rehag (85.). Gelb-Rot: Zelles (75.). Rot: Karadag (62.), Yalcinkaya (67.). Zuschauer: 300

Dabei zeigten die Ratinger, die trotz des schlechten Wetters heute von knapp 100 Fans begleitet wurden, in den ersten fünf Minuten gleich, worauf es ankommt: Kapitän Patrick Fiedorra testete Jahn-Keeper Sven Najemnik mit einem sehenswerten Schuss. Auch nachdem Benjamin Koncic nach nicht mal sieben Spielminuten einen Konter zur Führung für das locker aufspielende Hiesfeld einköpfte, glaubten die viele noch an einen RSV-Sieg. „Ich war schon sehr optimistisch, dass wir das noch umgebogen bekommen. Gerade in der zweiten Hälfte mit dem Wind im Rücken, aber der Torwart von Hiesfeld hat eine hervorragende Leistung gezeigt“, erkannte Ratingens Trainer Karl Weiß an und fügte hinzu: „Es war sehr schlecht, dass wir durch den Elfmeter nicht den Ausgleich erzielen konnten.“ Hans Seidenzal war zehn Minuten vor der Halbzeit vom Punkt aus an Najemnik gescheitert.

Kurz nach Wiederanpfiff zeigte der Unparteiische erneut auf den Punkt, diesmal für die Gastgeber. Stephan Schneider versenkte den Kugel (50.) und erhöhte zur Überraschung aller Anwesenden keine Viertelstunde später erneut aus elf Metern. Weiß: „Mit dieser Deutlichkeit habe ich nicht gerechnet. Wenngleich ich die Niederlage nicht am Schiedsrichter fest machen möchte, waren die Elfmeter gegen uns nicht ganz unumstritten.“

Danach lagen die Nerven bei den 04/19ern blank: Zunächst war es Eser Karadag, der wegen Schiedsrichterbeleidigung eher duschen gehen konnte, danach folgten Hakan Yalcinkaya (Rot) und Thomas Zelles (Gelb-Rot). Der eingewechselte Younes Fagrach erhöhte noch auf 4:0, Daniel Rehags Treffer fünf Minuten vor Schluss war letzten Endes nur noch Ergebniskosmetik.

Hiesfeld-Coach Andreas Egler, der vor dem Spiel gemeinsam mit seinem Vorgänger Stefan Janßen feierlich verabschiedet wurde, war mit dem Spiel seiner Mannschaft natürlich äußerst zufrieden: „Wir hatten in den ersten Minuten Glück, aber wir haben durch Einsatz und Kampfeswille uns den Sieg redlich verdient. Nun werden wir aber erstmal das ein oder andere Bier gemeinsam trinken und gemeinsam eine Bratwurst essen.“

Auch für die Spieler der Germania ging es noch ins City Hotel Ratingen, um eine insgesamt überaus überzeugende Saison zu feiern.

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