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RWO - MSV
Sommers-Appell vor dem Derby, Niemeyer bleibt bei RWO

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Es wird voll in Oberhausen, wenn RWO am Samstag auf den MSV trifft.
Es wird voll in Oberhausen, wenn RWO am Samstag auf den MSV trifft. Foto: Lars Fröhlich
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Die Vorfreude ist groß vor dem RWO-Derby gegen den MSV. Ebenso die Sorge vor einem Verkehrschaos. Mit Blick auf die Liga befürchtet Hajo Sommers einen Rückzug im Laufe der Saison.

Am Samstag (14 Uhr) erwartet Rot-Weiß Oberhausen den MSV Duisburg zum Derby im Stadion Niederrhein. Über 13.000 Zuschauer werden vor Ort sein, es gibt nur noch vereinzelt Karten im Stehbereich der Oberhausener.

RWO-Präsident Hajo Sommers fiebert dem Derby entgegen: "Die Vorfreude ist sehr groß." Und der Stress durch die große Kulisse ist auch relativ, denn der Präsident betont: "Alle stehen so unter Spannung, dass das alles funktioniert."

Nur eine Bitte hat Sommers, denn die Verkehrssituation rund um das Stadion ist nicht zwingend für 13.000 Besucher ausgelegt. "Mein ernst gemeinter Appell an die MSV-Fans: Lauft, nehmt das Fahrrad, den Bus oder schwimmt durch den Kanal. Sonst droht das totale Verkehrschaos."

Und viele Besucher könnten den Anpfiff verpassen. Sportlich sieht der langjährige Macher bei RWO die Rollen klar verteilt. "Nach der Niederlage gegen Gladbach II war das 5:0 beim WSV überraschend super. Es war erst der zweite Sieg, den ich beim WSV erlebt habe. Der erste liegt über 18 Jahre zurück. Mir hat das sehr gut gefallen."

Daher ist auch das Selbstvertrauen gestärkt, doch Sommers ist sich im Klaren darüber, dass der MSV der Favorit ist. "Wir sind seit langer Zeit mal wieder der echte Underdog. Die Duisburger haben einen Etat für die Profis, der bestimmt dreimal so hoch ist wie bei uns. Wir versuchen, uns richtig zu wehren. Ich hoffe auf einen Sieg, ein Remis würde ich auch nehmen."

Personell gab es beim RWO-Trainer Sebastian Gunkel noch die Hoffnung, dass die "Kleeblätter" noch einmal nachlegen können, schließlich ist der Kader ziemlich klein. Doch nach der Etatkürzung im Sommer schiebt Sommers diesem Wunsch einen Riegel vor. "Es ist nichts mehr möglich, was Geld kostet. Man muss so ein Thema auch mal beenden."

Dafür bleibt Michel Niemeyer, der den Verein eigentlich hätte verlassen können, bei RWO. Er trainiert mit, ist fit und daher ein Thema für den Kader.

Mit Blick auf die Liga stellt sich die generelle Frage, ob alle Teams die Saison durchhalten. Beim KFC Uerdingen gab es immer wieder mal Finanzprobleme und ausstehende Gehälter. Aktuell sollen die Spieler von Türkspor Dortmund streiken, weil Zahlungen ausstehen oder Verträge noch nicht abgeschlossen wurden.

Sommers dazu: "Ich glaube nicht, dass die Regularien in der Regionalliga zu lasch sind. Ich kann zu den betroffenen Klubs auch nicht viel sagen. Aber mein Gefühl sagt mir, dass im Laufe der Spielzeit eine Mannschaft zurückziehen wird. Ich hoffe, das bewahrheitet sich nicht."

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