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Wuppertaler SV
"Nicht akzeptabel und zum Kotzen" - Terrazzino schreibt Aufstieg ab

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Marco Terrazzino unterlag mit dem WSV in Wiedenbrück mit 0:3.
Marco Terrazzino unterlag mit dem WSV in Wiedenbrück mit 0:3. Foto: Stefan Rittershaus
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Nach dem 0:3 gegen den SC Wiedenbrück kann der Wuppertaler SV seine Aufstiegshoffnungen wohl begraben. Erneut ließ der WSV gegen einen vermeintlich "Kleinen" Punkte liegen.

Nach 25 Spieltagen in der Regionalliga West liegt der Wuppertaler SV auf Tabellenplatz vier. Dabei hätte der WSV der große Profiteur in der Jagd auf Spitzenreiter Alemannia Aachen sein können, denn sowohl der 1. FC Bocholt (0:2 gegen Lippstadt) als auch Fortuna Köln (1:1 gegen Gütersloh) ließen am 25. Spieltag Punkte liegen.

Doch die Bergischen patzten selbst und verloren sang- und klanglos mit 0:3 beim SC Wiedenbrück.

WSV-Akteur Marco Terrazzino war angefressen nach der Pleite: "Klar, wir haben Fehler gemacht, aber sowas passiert. Es ist aber sehr rätselhaft, warum wir es nicht schaffen, vor allem auswärts und gegen Mannschaften, die mehr über das Kämpferische kommen, unser Spiel durchzuziehen. Wir sind sehr sauer und schämen uns auch. Wir haben 3:0 gegen Wiedenbrück verloren, mehr braucht man glaube ich nicht sagen."

Nun beträgt der Rückstand auf Aachen elf Zähler bei noch neun ausstehenden Ligapartien. Der Aufstieg rückt in weite Ferne. "Die Frage stellt sich bei weitem nicht", stellte Terrazzino fest. "Wir müssen konstant gute Leistungen abrufen, und nicht nur in Heimspielen und gegen Teams, die spielerisch gut sind. Vor allem gegen Mannschaften wie Wegberg-Beeck, Wiedenbrück und auch gegen andere vermeintlich Kleinere in der Hinrunde tun wir uns immer schwer. Da müssen wir einfach ein anderes Gesicht zeigen. Das ist nicht akzeptabel und einfach zum Kotzen."


Laut Trainer Ersan Parlatan gelang es seiner Truppe gegen Wiedenbrück nicht, "gewisse Tugenden" an den Tag zu legen. Die Kritik von Terrazzino geht in die selbe Richtung und stellt die Mentalität der Mannschaft in Frage. Wie der 32-Jährige richtig analysierte, lässt der WSV in dieser Spielzeit besonders bei den vermeintlich kleineren Mannschaften Punkte liegen. Von den acht Niederlagen, die die Wuppertaler hinnehmen mussten, passierten gleich sechs gegen Vereine aus der unteren Tabellenhälfte. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison und es spielt scheinbar auch keine Rolle, wer als Trainer an der Seitenlinie steht.

Wir müssen jetzt einfach aus unseren Fehlern lernen und diesen Entwicklungsprozess machen, um irgendwie das Selbstverständnis zu gewinnen, gegen solche Mannschaften souveräner zu spielen.

Marco Terrazzino

Der ehemalige Bundesligaspieler (73 Einsätze für TSG Hoffenheim und SC Freiburg) nimmt die Mannschaft in die Pflicht: "Nur eine Reaktion zu zeigen, damit kommen wir nicht weit, das hatten wir schon letzte Woche. Wir müssen jetzt einfach aus unseren Fehlern lernen und diesen Entwicklungsprozess machen, um irgendwie das Selbstverständnis zu gewinnen, gegen solche Mannschaften souveräner zu spielen."

Am kommenden Spieltag hat der WSV die Chance, eine Leistungssteigerung gegen ein Team zu zeigen, dass sich mitten im Abstiegskampf befindet: Wuppertal empfängt das Schlusslicht Velbert im Stadion am Zoo zum Derby (16. März, 14 Uhr).

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