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Mega-Rot-Aufreger! Hildmann über Fehlentscheidung entsetzt

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SC Preußen Münster: Mega-Rot-Aufreger! Hildmann über Fehlentscheidung entsetzt
Foto: Micha Korb
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Durch einen groben Fehler geriet der Schiedsrichter beim Regionalliga-Duell zwischen Preußen Münster und Rot-Weiß Oberhausen in den Mittelpunkt. Nun will der SCP Einspruch gegen eine Sperre einlegen.

Topspiel-Charakter im Stadion Niederrhein: Das Aufeinandertreffen zwischen Rot-Weiß Oberhausen und dem SC Preußen Münster hatte alles zu bieten, was ein Duell dieser Art ausmacht. Trotz zahlreicher sportlicher Höhepunkte mit fünf Treffern waren nach Abpfiff allerdings eher die Entscheidungen des Schiedsrichters Johannes Liedtke das Gesprächsthema.

Der große Aufreger: Nach 34 gespielten Minuten wurde RWO-Torjäger Sven Kreyer ins Laufduell mit den Preußen-Verteidigern Alexander Hahn und Simon Scherder geschickt. Der Angreifer versuchte zwischen beiden an den Ball zu kommen und wurde durch einen Trikotzupfer von Scherder zu Fall gebracht.

Der Unparteiische entschied zunächst auf Foulspiel und Elfmeter. So weit, so gut. Doch als er dann infolge einer Notbremse Rot für Alexander Hahn, dem falschen Akteur im Zweikampf, zückte, war die Aufregung groß.

Münsters Cheftrainer Sascha Hildmann konnte seinen Augen nicht trauen und erzählte nach dem Schlusspfiff: „Ich habe es mir gerade im Fernsehen angeschaut. Scherder zupft oben am Trikot, der Schiedsrichter pfeift dann einen Elfmeter und eine Rote Karte für Alexander Hahn. Der hatte mit der Situation nichts zu tun. Selbst Kreyer hat zum ihm gesagt, dass er ihn nicht getroffen habe, geschweige denn irgendwas damit zu tun hatte. Das hat jeder in diesem Stadion gesehen.“

Dann machst du dich als Trainer immer zum Hampelmann draußen und regst dich auf, weil es sonst nicht wahrgenommen wird

Sascha Hildmann

Der 50-Jährige wurde bereits wenige Minuten vor dem großen Aufreger wegen einer lautstarken Beschwerde verwarnt und kurz vor dem Pausenpfiff letztendlich mit Gelb-Rot auf die Tribüne geschickt. „Natürlich habe ich mich dann tierisch darüber aufgeregt. Dann machst du dich als Trainer immer zum Hampelmann draußen und regst dich auf, weil es sonst nicht wahrgenommen wird, wenn man sowas einfach über sich ergehen lässt“, erklärte Hildmann.

Hildmann mit Kritik am Schiedsrichter-Gespann

Der Platzverweis sei maßgeblich dafür verantwortlich, dass „die ganze Struktur verändert“ wurde. „Warum es eine Notbremse ist, wenn zwei Mann gegen einen Spieler spielen, kann ich mir auch nicht erklären“, erzählte Hildmann.

In einer ruhigen Minute suchte der Coach das Gespräch mit dem Schiedsrichter, der kein Verständnis für dessen Aufregung zeigte. RWO-Coach Mike Terranova zweifelte zumindest diese Entscheidung nicht an und konterte seinen Trainerkollegen: „Kann man durch Zupfen nicht an den Ball kommen, ist es Rot. Dann ist auch egal, ob es kurz vor dem Sechszehner ist oder danach. Das ist eine Regel, die nicht neu ist. Die Karte wurde meiner Meinung nach zurecht gezückt.“

Es war nicht der Tag des SC Preußen Münster. Das vierte SCP-Pflichtspiel in Folge ohne Sieg hinterlässt mit den zwei Roten Karten und der unglücklichen Fehlentscheidung des Unparteiischen dazu nochmal einen faden Beigeschmack. Hildmann entsetzt: „Das war ein Tag, wo viele Situationen nicht unbedingt für Preußen Münster gelaufen sind. Sehr fragwürdige Entscheidungen. Der Schiedsrichter und sein Gespann hatten einen ganz schlechten Tag. Das ist meine persönliche Meinung.“

Gegen eine Rotsperre von Alexander Hahn möchten Hildmann und Co nun Einspruch einlegen.

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