Gute Laune bei Rot-Weiss Essen: Auf der Jahreshauptversammlung am Sonntag brandete für die sportlichen Verantwortlichen beim Drittliga-Aufsteiger Applaus auf - immerhin ist RWE nach vielen, vielen Jahren endlich wieder zurück auf der deutschen Fußball-Landkarte.
Ein Thema, das während der JHV zur Sprache kam, ist der angedachte Ausbau des Stadions an der Hafenstraße. RWE-Vorstandschef Marcus Uhlig las einen Text vor, den der Verein gemeinsam mit der Stadt und der GVE (Grundstücksverwaltung der Stadt Essen) ausgearbeitet hatte. Dabei ging es um die fehlenden Ecktribünen im Stadion, die in Zukunft nachträglich eingebaut werden sollen. "Der Verein und die GVE sind im Austausch, um das Stadion an der Hafenstraße zukunftstauglich zu machen", sagte Uhlig. "Das Stadion an der Hafenstraße soll ausgebaut werden, um mehr Zuschauerplätze zu schaffen." Davon solle auch die weitere Vermarktung des Stadions profitieren.
Dadurch soll nicht nur die Kapazität des Stadions erhöht werden, der Schritt ist auch notwendig, um die Anforderungen der Fifa für internationale Spiele im Damen- und Herrenbereich zu erfüllen. Wie Uhlig erklärte, saßen die jeweiligen Parteien zuletzt schon mehrfach zusammen. Nach den Sommerferien will der Rat der Stadt Essen sich mit dem Thema beschäftigen. Im Anschluss könnte es dann zu einer einjährigen Planungsphase kommen. Ein möglicher Baubeginn nach Ausschreibung wäre das Jahr 2024. In der Rechnung plant RWE, dass die Bauarbeiten zur Saison 2026/2027 abgeschlossen sein könnten. Dann würde das Stadion an der Hafenstraße 27.000 Zuschauern Platz bieten. Derzeit sind es rund 20.000 Plätze. Ziel sei es, nach Abschluss des Ausbaus 20.000 Sitzplätze und weitere Logen anbieten zu können.
Das RWE-Stadion wurde im August 2012 eröffnet, das alte Georg-Melches-Stadion wurde damals abgerissen.