Mit Daniel Heber (Wadenbeinbruch), Kevin Holzweiler (Kreuzbandriss), Oguzhan Kefkir (Innenbandriss), Michel Niemeyer (Sehnenverletzung) und David Sauerland (muskuläre Probleme) fehlen Rot-Weiss Essen aktuell fünf Profis, weswegen Trainer Christian Neidhart im Training nur 16 gesunde Feldspieler zur Verfügung stehen. Es ist Geduld gefordert. Außerdem war Essens Dauerläufer Sandro Plechaty in der Trainingswoche vor der Auswärtspartie bei der U23 von Borussia Mönchengladbach angeschlagen. "Ich habe gegen Aachen einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen und hatte die ganze Woche ein bisschen Schmerzen", erklärte der 24-Jährige nach dem 2:1 in Mönchengladbach.
Jetzt kann ich gut regenerieren, Energie tanken und greife in der nächsten Woche wieder von neu an. Ich bin guter Dinge, dass ich wieder an meine alten Leistungen anknüpfen kann.
Sandro Plechaty ist zuversichtlich.
Insgesamt wirkte der Leistungsträger zuletzt etwas überspielt und konnte bislang nicht an die starken Auftritte der Vorsaison anknüpfen. Zwar war der Rechtsverteidiger, der eine intensive Spielweise hat, an sechs Treffern direkt beteiligt, aber seine gefährlichen Offensivläufe wurden weniger. Es kam deshalb nicht überraschend, dass der RWE-Coach seinem Außenspieler zum jetzigen Zeitpunkt eine Pause verordnete und Plechaty im Borussia-Park zunächst auf die Bank setzte - in der 72. Minute wurde er dann eingewechselt.
Der gebürtige Lüner konnte die Entscheidung verstehen: "Ich habe zuvor jedes Spiel über 90 Minuten gemacht. Es ist klar, dass da mal die letzten Prozente und die Spritzigkeit fehlen. Jetzt kann ich gut regenerieren, Energie tanken und greife in der nächsten Woche wieder von neu an. Ich bin guter Dinge, dass ich wieder an meine alten Leistungen anknüpfen kann. Dann schauen wir, ob der Trainer mich aufstellt oder nicht."
Man sollte nicht den Fehler machen und sich auf irgendeinen Spieler einschießen. Er hat es ansonsten ordentlich gemacht. Sandro brauchte einfach mal eine Pause.
RWE-Trainer Christian Neidhart über Plechaty-Ersatz Langesberg.
Neidhart brachte Yannick Langesberg für Plechaty in die erste Elf. Der Neuzugang vom SC Verl spielte solide, machte aber beim Gegentor keine gute Figur und verschuldete den Elfmeter. Der Fußballlehrer nahm Langesberg in Schutz: "Man sollte nicht den Fehler machen und sich auf irgendeinen Spieler einschießen. Er hat es ansonsten ordentlich gemacht. Sandro brauchte einfach mal eine Pause. Er hatte nicht mehr die Frische und Bissigkeit, die wir von ihm kennen."