Erolind Krasniqi war bei Rot-Weiss Essen ein Gewinner in der Sommervorbereitung und überzeugte seinen Trainer Christian Neidhart mit guten Leistungen in den Testspielen. Beim vorletzten Heimspiel gegen Fortuna Köln (2:1) stand der Offensivspieler dann erstmals in der Startelf und spielte solide.
Gegen den VfB Homberg musste der 21-Jährige jedoch zunächst auf der Bank Platz nehmen und wurde in der 62. Minute für Cedric Harenbrock eingewechselt. Die erste Möglichkeit vergab der gebürtige Lübecker, als er zwar zwei Gegenspieler im Strafraum vernaschte, aber VfB-Torwart Philipp Gutkowski nicht überwinden konnte. Acht Zeigerumdrehungen vor dem Abpfiff erzielte Krasniqi dann seinen ersten Liga-Treffer für RWE. Nach einem Doppelpass mit Oguzhan Kefkir blieb er im Sechzehner cool und ließ Gutkowski keine Chance.
Das war ein überragendes Gefühl.
Erolind Krasniqi über sein erstes Liga-Tor.
Der ehemalige U19-Kapitän des Hamburger SV strahlte nach dem Schlusspfiff in den Katakomben: “Ich bin natürlich überglücklich, dass ich getroffen habe. Das war ein überragendes Gefühl. Wichtiger sind aber die drei Punkte.“
Dafür spiele ich Fußball!
Krasniqi über die Fans.
Mit der persönlichen Leistung nach seiner Einwechslung gab Krasniqi eine Visitenkarte ab und konnte sich für mehr Einsatzzeit empfehlen. Essens Nummer 17 gab sich dennoch bescheiden: “Meinen eigenen Auftritt will ich gar nicht so hoch bewerten. Ich werde weiter Gas geben, möchte meine Chancen nutzen und bin dankbar für die Spielzeit, die ich bekomme. Insgesamt kann ich sagen, dass wir eine super Mannschaft sind und eine richtig gute Teamchemie haben. Das ist sehr wichtig bei einer langen Saison. Darauf können wir aufbauen.“
Dass er seinen Premierentreffer in der Regionalliga ausgerechnet bei der größten Kulisse im Stadion Essen seit über eineinhalb Jahren erzielte, machte den 21-Jährigen besonders glücklich: “Vor Fans macht es sehr viel Spaß. Dafür spiele ich Fußball!“