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RWO - WSV 0:1 (0:0) / Lintjens-Hammer entscheidet
"Verdient, aber auch nicht"

RWO - WSV 0:1 (0:0) / Lintjens-Hammer entscheidet
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Diesen Andrang kennt man in Oberhausen nicht. Der Aufstieg und der Auftaktsieg in Essen ließen die Fans beim ersten RWO-Regionalliga-Heimspiel gegen den WSV in Strömen erscheinen - trotz des Dauerregens. Die Partie musste sogar 15 Minuten später angepfiffen werden, weil rund um das Stadion Chaos herrschte. Am Ende verfolgten 6.580 Zuschauer ein 0:1 (0:0) gegen den Wuppertaler SV Borussia. Die sahen vor dem Wechsel eine sehr mäßige Partie. Richtig aufregend wurde es erst nach dem Wiederanpfiff. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit brenzligen Szenen im Minutentakt. Aber Julian Lüttmann und Markus Kaya vergaben zunächst für RWO, Mike Rietpietsch scheiterte auf Wuppertaler Seite an RWO-Keeper Christoph Semmler.

Der in der 59. Minute sensationell gegen einen Kopfball von Michael Stuckmann reagierte und Glück hatte, dass André Wiwerink beim Abpraller-Tor vom Schiedsrichter-Gespann ins Abseits gepfiffen wurde.

WSV-Schnapper Christian Maly wollte das nicht auf sich sitzen lassen. Seine Antwort: Einen Lüttmann-Kopfball fischte er gekonnt aus dem Winkel. Das dickste Ding vergab aber Kaya, der die Kugel zum Entsetzen von Coach Hans-Günter Bruns frei aus 13 Meter in den Abendhimmel drosch. Die unverdiente Quittung: Das Tor des Tages, mit Sicherheit ein Thema für das Tor des Jahres: Sven Lintjens hämmerte den Ball aus 35 Metern mit Urgewalt in den Winkel. RWO steckte somit trotz einer ordentlichen Vorstellung und dem aufmunternden Applaus der Anhänger den ersten Nackenschlag ein. Wuppertal indes ist trotz der 120 Pokalminuten vom Sonntag gegen Aue mit dem zweiten Streich binnen einer Woche auf dem Weg zum anvisierten Aufstieg.

WSV-Trainer Wolfgang Jerat analysierte: "Wir sind sehr glücklich über die drei Auswärtszähler. Auf der einen Seite war es verdient, auf der anderen nicht. Am Anfang haben wir die Partie versucht zu bestimmen, es wurde wenig zugelassen. Denn bei RWO werden noch einige Teams weggekontert. Eine heikle Phase haben wir dank des überragenden Maly überstanden, dann den Sieg durch den sensationellen Freistoß von Lintjens perfekt gemacht." Bruns bilanzierte: "Ich stimme Wolfgang Jerat zu. Der WSV war zu Beginn überlegen, dann hatten wir ihn am Rande der Niederlage. Wir haben beste Gelegenheiten ausgelassen, dann kam es so, wie es kommen musste, - mit dem Tor zum 0:1. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt, denn meine Jungs haben wieder alles gegeben. Leider wurde das nicht belohnt. Aber ich bin sicher, diese Pleite wirft uns nicht um, das wird man schon am Samstag in Bremen sehen."

RWO: Semmler – Pappas, B. Reichert, Embers (66. Uster) – Landers (87. Aksoy), Tennagels, Kruse (87. Robben), Müller – Kaya – Lüttmann, Terranova WSV: Maly – Malura (46. Heinzmann), Voigt, Wiwerink, Lejan – Neppe, Stuckmann, Bölstler (84. Hähner) – Saglik (88. Oppermann), Rietpietsch, Lintjens Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin) Zuschauer: 6.580 Tore: 0:1 Lintjens (85.) Gelbe Karten: Tennagels, Uster, Lüttmann – Saglik, Wiwerink, Oppermann

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