Deswegen mussten sowohl für den MSV Duisburg II als auch für den Wuppertaler SV drei Punkte her. Die Mannschaft von Manfred Wölpper brauchte einen Sieg, um sich aus den unteren Regionen der Tabelle zu befreien und weiterhin ein Wort beim Klassenerhalt mitsprechen zu können. Der Wuppertaler SV wollte nach zwei Niederlagen in Folge und einer schlechten Leistung beim letzten Heimspiel gegen den VfB Hüls ebenfalls wieder an die alte Form anknüpfen. Doch die Partie endete mit einem torlosen 0:0, da keins der Teams mit spielerischer Qualität glänzen konnte.
„Man konnte einen klaren Aufwärtstrend erkennen“, erklärte Wuppertals Trainer Peter Radojewski nach dem Abpfiff. Der Trainer war nach dem Spiel trotz des torlosen Ausgangs durchaus mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Unser einziges Problem ist, dass wir es nicht schaffen den Ball über die Linie zu drücken. Wenn wir am Anfang eine unserer Chancen nutzen und das Tor schießen, dann kommt auch viel mehr Ruhe in die Partie“, bilanzierte Radojewski.
In den ersten 45 Minuten des Spiels zeigten beide Mannschaften eine muntere und beherzte Partie. Keiner wollte sich in die Defensive drängen lassen und nur auf die Spielweise des jeweils anderen achten. Der Wuppertaler SV erarbeitete sich mit einer guten Leistung mehr Ballbesitz und die schöneren Offensivaktionen. Nichtsdestotrotz fehlte der Mannschaft von Radojewski die letzte Konsequenz vor dem Tor. Der MSV II spielte zwar auch immer wieder nach vorne, konnte aber ebenfalls keinen Druck auf den Kasten von Torhüter Christoph Semmler ausüben. So gingen beide Teams mit einem gerechten 0:0 in die Kabine.
Auch in der zweiten Hälfte sah das Bild nicht anders aus. Die Wuppertaler versuchten immer wieder in Führung zu gehen, doch den Spielern fehlten die Kreativität im Abschluss und die letzte Konsequenz vor dem Tor. Auch der MSV konnte nach der Pause keine Schippe mehr drauf legen. Eine Großchance von Kalski konnte Christoph Semmler grandios parieren.
„Ein Punkt ist natürlich zu wenig für uns. Wir wollten einen Schritt ans Mittelfeld heran kommen, das ist uns durch dieses Unentschieden nicht gelungen. Die letzte Entschlossenheit nach vorne hat uns, wie schon so oft in dieser Saison, gefehlt“, erklärte Manfred Wölpper zu der Leistung seiner Duisburger. Zufrieden wirkte er nach dem Abpfiff nicht.
Letztendlich ging das torlose Remis nach einer bisweilen eher ereignisarmen Partie grundsätzlich in Ordnung. Im Kampf um den Klassenerhalt und beim Versuch, den Anschluss an die Spitze zu halten, hilft das Ergebnis allerdings beiden Trainern nicht weiter.