Irgendwie war an diesem Nachmittag alles schon mal da. „Gegen Fortuna und Viktoria Köln sind die Tore genauso gefallen und wir haben sogar mit demselben Ergebnis verloren“, erinnerte sich Velberts Trainer Lars Leese nach der 0:2 (0:0)-Niederlage bei den Sportfreunden Lotte.
Eine Halbzeit lang hatte seine Mannschaft den offenbar übermächtigen Hausherren dabei ordentlich Paroli geboten. Das ist auch Lottes Trainer Maik Walpurgis nicht verborgen geblieben, der nach dem „kräftezehrenden“ Spiel in Essen eine „komplett offene Partie sah und gestand: „das war schon schwierig.“ Doch dann kam Dennis Schmidt. Auf „30 Sekunden“ taxierte Leese die Anlaufzeit, die der nach der Halbzeit eingewechselte Offensivmann der Sportfreunde brauchte, um nach einer Freistoßvorlage das 1:0 zu markieren.
„Danach lief es wesentlich besser“, stellte Walpurgis erleichtert fest. Leese indes musste sich trotz der Enttäuschung schließlich höheren Mächten fügen. „Sebastian Janas, Saban Ferati und Marko Onucka sind ausgefallen. Wir sind also ohne Sturm angereist“, bemerkte der Velberter Coach. Zum Vergleich: Neben Schmidt wechselte Walpurgis später auch noch Roman Prokoph ein. Alexander Kotuljac musste gar 90 Minuten auf der Bank schmoren. Es reichte für die Gastgeber jedoch auch so: Gerrit Nauber machte mit dem Treffer zum 2:0 den Deckel drauf (70.). Walpurgis indes resümierte nach der Hinrunde: „Ich bin froh, dass wir mit einem Zwei-Punkte-Schnitt durch die Hinrunde gekommen sind.“ Die Konkurrenz ist gewarnt!