Nach 45 Minuten war das erste Pflichtspiel seit März für den 25-Jährigen aber schon wieder beendet. Nach wiederholtem Foulspiel sah der VfL-Profi von Schiedsrichter Markus Wollenweber die Gelb-Rote Karte und leistete damit einen Bärendienst für die Bochumer, die ihr Heimspiel gegen die SSVg. Velbert mit 1:2 (1:1) verloren. „Nach so einer langen Pause fehlt noch das Timing“, erklärte VfL-Trainer Iraklis Metaxas nüchtern. Die drastische Formulierung lautet derweil: Comeback vergeigt, zumal Toski auch bei seinem Kurzauftritt nicht die erwarteten Akzente im Mittelfeld setzen konnte.
Mächtig in Rage brachte Metaxas die „Überheblichkeit meiner Mannschaft. Ich war entsetzt darüber, was wir nach dem 1:0 gemacht haben.“ Kevin Scheidhauer hatte die Bochumer nach tollem Doppelpass mit seinem Sturmpartner Daniel Engelbrecht in der 18. Minute in Führung gebracht. Die Velberter standen bei dieser Aktion lediglich Spalier. Anstatt allerdings anschließend auf das 2:0 zu drängen, ließen die Bochumer den Ball zu lange in den eigenen Reihen laufen und wurden bestraft. Sebastian Janas verwertete die Flanke von Saban Fertati mit einem sehenswerten Volleyschuss zum Ausgleich (32.). Nach der Pause nahm Metaxas notgedrungen ein paar Umstellungen vor und stellte auf eine Spitze um.
Unter der Regie des eingewechselten Fabian Götze, der immer wieder die Angriffe einleitete und es auch selbst ein paar Mal direkt versuchte, blieben die Bochumer in der zweiten Halbzeit trotz Unterzahl die spielbestimmende Mannschaft. Das Tor aber machten erneut die Velberter. Markus Kaya erzielte nach gelungener Einzelaktion das 2:1 (62.). Engelbrecht und Götze vergaben anschließend noch zwei gute Chancen, aber Keeper Manuel Lenz und der Pfosten verhinderten den Ausgleich. „Letztendlich müssen wir froh sein, hier als Gewinner vom Platz zu gehen“, lautete das Fazit von Velberts Trainer Lars Leese.