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Horst Piepenburg, der die Insolvenz der Verlagsgruppe VVA verwaltet, erhebt nun ebenfalls Anspruch auf die 240.000 Euro, die Real Madrid für den Deutschen Nationalspieler an Rot-Weiss Essen überwiesen hat. Hintergrund: Stefan Meutsch, der bis kurz vor Rot-Weiss Essens Insolvenzanmeldung als Vorsitzender des Klubs agierte, soll in der Zeit zwischen 2007 und 2009 einige Spielergehälter aus eigener Tasche gezahlt haben. Im Gegenzug sollte Meutsch dafür alle Transfererlöse erhalten. Geld, das die VVA, die ebenfalls Insolvenz angemeldet hatte, nun gut gebrauchen könnte.
Am Dienstag traf man sich vor Gericht. Mit zunächst positivem Ausgang für RWE. Der vorsitzende Richter formulierte, dass er statt der Argumente des Klägers in weiten Teilen denen von Rot-Weiss Essen und dem ehemaligen Insolvenzverwalter Dr. Frank Kebekus folgen könne.
Daher sieht Rot-Weiss Essens 1. Vorsitzender, Dr. Michael Welling, dem weiteren Verlauf der Verhandlung "sehr gelassen" entgegen: „Die inhaltlichen Argumente sprechen aus unserer Sicht eindeutig für den Verein und die im Rahmen des Insolvenzplans vorgesehene Mittelverwendung." Doch selbst wenn der Regionalligist alle Ansprüche auf die 240.000 Euro verlieren würde, sei RWE gewappnet. "Wir sind bei allen Budgetüberlegungen nach dem Vorsichtsprinzip vorgegangen. Daher könnten wir selbst im unwahrscheinlichen Fall, dass der Klage auch in der letzten Instanz stattgegeben wird, alle Gläubigeransprüche aus der vorhandenen Liquidität befriedigen. Denn wir haben uns seit Ende der Insolvenz weiter konsolidieren können“, betont Welling.
Die Urteilsverkündung ist für den 22. Mai vorgesehen.
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