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RWE - SC Idar Oberstein
Kein zweiter "Unplugged"-Auftritt

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RWE: Kein zweiter "Unplugged"-Auftritt
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Die Niederlage in Verl war mal wieder eines dieser Spiele, die sich nur schwer erklären lassen. Unstrittig ist die Konsequenz: Wrobel erwartet Wiedergutmachung.

Selten hat man Waldemar Wrobel so angesäuert erlebt, wie nach der 1:2-Niederlage im Nachholspiel beim SC Verl am Mittwochabend. Auch zwei Tage später hat sich die Gemütslage des 42-Jährigen nicht merklich aufgehellt. Nicht, dass die Essener in Ostwestfalen unter die Räder gekommen wären. Freilich auch mit etwas Glück verstanden es die Rot-Weissen, zumindest eine deutlichere Niederlage zu vermeiden. Doch die Art und Weise, in der sich die Essener beim Gastspiel an der Poststraße präsentierten, verstieß gegen eines der Grundprinzipien des Trainers. Auch in noch so schlechten Spielen fordert der Coach von seiner Mannschaft zumindest die Grundtugenden ein. Die waren in Verl jedoch nur schemenhaft zu erkennen.


Keine Frage also, welche Hausaufgaben Wrobel seiner Mannschaft für das Heimspiel gegen Idar Oberstein am Samstag (14 Uhr) aufgibt. "Ich erwarte in puncto Aggressivität und Körpersprache ein anderes Gesicht. Wenn man von zehn Zweikämpfen zehn verliert, kann man gegen Idar Oberstein sicher nicht gewinnen. Wir müssen über Einstellung, Bereitschaft und Mut ins Spiel kommen." Den Tabellen-16. auf die leichte Schulter zu nehmen, verbiete sich ohnehin. Aus vielerlei Gründen. "In den Sphären, in denen wir uns bewegen, ist alles möglich", meint Wrobel. Positive Überraschungen wie beim 1:1 in Lotte oder dem Sieg in Kaiserslautern, aber eben auch immer wieder unerwartete Rückschläge wie in Verl. Bemerkenswert: Gegen Mannschaften wie Trier (1:0) oder zuletzt hintereinander Verl (4:0) und Mönchengladbach (2:0), die RWE jeweils empfindliche Niederlagen zufügten, konnte Idar Oberstein gewinnen. Teilweise deutlich. "Damit ist über den Gegner alles gesagt", betont Wrobel.

Vor allem beschäftigt sich der Coach aber natürlich mit der eigenen Mannschaft. Derzeit eine wenig vergnügliche Aufgabe. Denn die personellen Probleme reißen einfach nicht ab. Vincent Wagner wird wohl erneut ausfallen, dasselbe gilt für Meik Kuta. Beide laborieren an muskulären Problemen. Thomas Denker hat vom Verl-Spiel eine Prellung davongetragen. Immerhin steht in Aussicht, dass Benedikt Koep nach einer leichten Gehirnerschütterung zurückkehrt. Auf der Torwartposition könnte derweil ein Debütant seine Chance bekommen: Robert Moewes soll wohl gegen Idar Oberstein seinen versprochenen Einsatz bekommen: "Das ist aber nichts Spektakuläres und mit allen Beteiligten schon lange so besprochen", betont der Polizist. Doch ganz egal, wer auf dem Platz steht - Wrobel stellt klar: Nach dem "Unplugged"-Auftritt in Verl soll es am Samstag wieder krachen: "Wir müssen ab 14 Uhr unter Strom stehen!"

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