Jerome Aussauer war der gefeierte Mann. Der Neuzugang von Preußen Münster sicherte den Sieg für seine Farben mit einem Doppelpack (8., 20.). Achim Weber, WSV-Geschäftsführer, war nach dem Sieg erleichtert. „Das war ein wichtiger Sieg gegen eine sehr gute Mainzer Mannschaft. Für mich hat Mainz die stärkste Zweitvertretung der Liga“, fand der Funktionär auch lobende Worte für die Elf von Mainz II-Trainer Martin Schmidt.
Diese Worte kommen auch nicht von ungefähr, denn die Mainzer erarbeiteten sich ein Chancenplus und waren nicht das schlechtere Team, doch am Ende siegte die Cleverness der Wuppertaler. Schmidt: „Es hat sich gezeigt, dass ein leichtes Chancenplus nicht immer ein positives Resultat mit sich bringt. Ich bewerte aber auch die Leistung, und damit bin ich nicht unzufrieden. Deshalb habe ich doch noch ein lachendes Auge. Am Ende standen sieben 1991er auf dem Platz. Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft. Wir haben vieles richtig gemacht, aber eben auch zwei, drei Dinge falsch“, kommentierte der Gästecoach.
WSV-Trainer Michael Dämgen bedankte sich nach dem Match auch bei Keeper Sascha Samulewicz, der den Rot-Blauen in den brenzligen Situationen Sicherheit gab. „Samu im Tor muss man bescheinigen, dass er zwei-, dreimal sehr gut gerettet hat.“ Im Endeffekt war der Übungsleiter froh über den Heim-Erfolg, bei dem Last-Minute-Neuzugang Michael Holt ein gelungenes Debüt feierte vor 2316 Zuschauern im heimischen Zoo-Stadion. „Es war wichtig, die drei Punkte hier zu behalten. Das frühe Tor hat uns natürlich geholfen. Wir wollten nach der Pause auf das dritte Tor spielen. Es waren Chancen auf beiden Seiten vorhanden. Wir haben es aber versäumt, die Bälle zu kontrollieren. Es war bekannt, dass die Mainzer eine gute Mannschaft haben. Sie haben richtig gut gespielt.“
Für die Wuppertaler geht es am kommenden Dienstag zur Zweitvertretung von Borussia Dortmund (19.30 Uhr, Signal-Iduna-Park). Mit einem Auswärtssieg könnte sich der WSV im oberen Tabellendrittel festsetzen.