Startseite » Fußball » Regionalliga

Duahs Bundesliga-Traum
"Rechter Verteidiger Nummer eins"

VfL II: Jürgen Duahs Bundesliga-Traum
1. FC Union Berlin
1. FC Union Berlin Logo
15:30
VfL Bochum Logo
VfL Bochum
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Wenn der VfL Bochum II am Samstag die Eintracht aus Trier empfängt, dürfte diese Partie vor allem für die Akteure der Gastgeber eine ganz Besondere werden.

Schließlich wird das Spiel aufgrund der Trauerfeier für Klaus Steilmann im Bereich der eigentlichen Spielstätte an der Lohrheide im rewirpower-Stadion ausgetragen. „Ich denke schon, dass das ein besonderes Erlebnis für meine Jungs wird“, erwartet jedenfalls Trainer Nico Michaty. „So viele haben dort ja noch nicht gespielt.“

Einer, der die Atmosphäre im ehemaligen Ruhrstadion bereits an Bundesliga-Spieltagen kennenlernen durfte, ist allerdings Jürgen Duah. Zwar wartet der 23-Jährige noch auf seinen ersten Bundesliga-Einsatz, im Aufgebot des Erstliga-Teams, mit dem er regelmäßig trainiert, stand er aber schon mehrfach. Und dabei kam der ehemalige Wattenscheider richtig auf den Geschmack. „Natürlich ist es mein Wunsch, bald fest zum Profi-Kader zu gehören“, formuliert Duah klare Vorstellungen von der Zukunft und lässt eine klare Kampfansage folgen: „Ich möchte Rechtsverteidiger Nummer eins beim VfL werden.“

Große Stücke auf Duah hält auch sein Michaty, der in den höchsten Tönen lobt: „Jürgen ist charakterlich ein toller Junge und unheimlich ehrgeizig. Zwar ist er kein Lautsprecher, aber durch seine profihafte Einstellung ein Vorbild für die ganze Mannschaft.“

Bei allem Lob für den Rechtsfuß, dem Michaty „durchaus“ den Sprung in den Profi-Bereich zutraut, weiß der Coach aber auch um Duahs Schwächen. „Er sollte im technischen Bereich noch zulegen“, erklärt er. „Vor allem an seinem linken Fuß und am Kopfballspiel muss er noch arbeiten.“

An Vorbildern, die es in letzter Zeit aus der zweiten Mannschaft des VfL in den Profibereich schafften, mangelt es unterdessen nicht. Unlängst erreichten Heinrich Schmidtgal in Oberhausen oder Lukas Schmitz bei Schalke 04 das, wovon Duah noch träumt. „Diese Beispiele haben der ganzen Mannschaft Hoffnung und Mut gemacht“, sagt Duah, der freilich weiß, dass noch ein weiter Weg vor ihm liegt. „Ich werde jeden Tag hart arbeiten müssen und werde dies auch tun“, kündigt er an. Und wenn es dennoch nicht klappt mit dem Sprung in den Profi-Kader? „Ich konzentriere mich voll auf den VfL“, versichert er. „Doch wenn in vier oder fünf Monaten kein Fortschritt erkennbar ist, werde ich mich vielleicht anders orientieren müssen.“

Zunächst steht aber die Partie gegen Trier an. „Wenn wir unser Potenzial abrufen, wird es für jeden Gegner schwer, uns zu schlagen“, weiß Duah, der freilich bedauert: „Viele Fans werden am Samstag sicher nicht kommen, auch wenn wir im rewirpower-Stadion spielen.“

Wenn er jedoch seine guten Leistungen der letzten Wochen und Monate bestätigt, wird er sich bald vor deutlich mehr Zuschauern präsentieren dürfen.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel