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RWE II - TSG 3:2
"Mit uns darf man ja alles machen"

NRW-Liga: RWE II - Sprockhövel 3:2
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Die U23 von RWE blieb auch im achten Spiel in Folge ungeschlagen. Die Elf von Waldemar Wrobel gewann im Georg-Melches-Stadion mit 3:2 gegen die TSG Sprockhövel.

„Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben unsere Serie ausbauen können. Nun sind wir seit acht Partien ungeschlagen. Die Jungs dürfen jetzt das Wochenende genießen“, strahlte RWE-Coach Wrobel nach dem Erfolg über die Huber-Elf wie ein Honigkuchenpferd. Dabei hatte der RWE-Tross schon in der Anfangsphase allen Grund zur guten Laune. Marcel Stiepermann brachte die Rot-Weissen mit einem Doppelschlag (5., 7.) 2:0 in Front. Nach zwölf Zeigerumdrehungen hätte es bereits 3:0 stehen müssen. Profi-Leihgabe Patrick Schnier traf aber aus aussichtsreicher Position nur das Aluminium (12.)

Traf doppelt: Marcel Stiepermann (zweiter von links, Foto: mmb).

„Wir haben ganz starke 20 Minuten hingelegt“, sah Wrobel in der guten Anfangs-Viertelstunde den Grundstein für den Erfolg. Sein Gegenüber Lothar Huber war dagegen bedient. „Wir haben die ersten 20 Minuten völlig verschlafen. Meine Mannschaft hat sich vorführen lassen. Darüber müssen wir noch sprechen. Jedoch haben wir Mitte der ersten Halbzeit den Schalter umlegen können“, konnte Huber wenigstens stolz über die Moral seines Teams sein.

In der 24. Minute verkürzte Philipp Schulz nach feinem Zuspiel von Kapitän Andrius Balaika auf 1:2. Jedoch hätten sich die Gäste über einen Zwei-Tore-Rückstand zur Pause nicht beschweren dürfen. Nach einem Missverständnis zwischen TSG-Keeper Patrick Knieps und Abwehrmann Tim Paulsen hätte Stiepermann beinahe seinen dritten Treffer erzielt, doch der Stürmer konnte das Gastgeschenk nicht verwerten (40.).

Nach der Pausenansprache brachte Huber mit Serdar Demirel und Markus Brautlacht zwei frische Kräfte. Mit dem jungen Türken Demirel bewies der Ex-BVB-Profi ein glückliches Händchen. Der Stürmer traf, nach einem Wirrwarr in der RWE-Abwehr, zum 2:2-Ausgleich (52.).

„Wir waren in der zweiten Halbzeit die klar überlegene Elf. Jedoch hat der Unparteiische uns den Sieg genommen. Wenn der Junge in der zweiten Liga pfeift, dann weiß ich nicht, wohin das noch führen soll. Die Leistung des Schiedsrichters war eine absolute Frechheit. Wenn der Verband uns nicht in der Liga haben will, dann sollen sie uns das sagen, und uns so eine Saison ersparen“, war Huber über die Leistung des "Herren im gelben Trikot" völlig bedient.

Hubers Brandrede war eine Entscheidung in der 57. Spielminute vorausgegangen. In einer diskussionswürdigen Szene entschied der Unparteiische auf Freistoß für die Hafenstraßen-Kicker. RWE-Kapitän Timo Brauer legte sich die Kugel hin und traf aus 18 Metern zum 3:2-Sieg für die Bergeborbecker.

Die fünfte Niederlage in Folge konnte Sprockhövels Trainer Huber nur schwer akzeptieren. „Ich will nicht auf dem Schiedsrichter rumhacken, jedoch muss das mal gesagt werden, denn das ist nicht das erste Mal: Der Verband denkt wohl, dass man uns bescheißen kann, da wir nur so ein dahergelaufener Dorfklub sind. Ich habe diese Entscheidungen, die uns immer wieder um unsere verdienten Punkte bringen, satt. Ich bin mir sicher, dass so etwas beispielsweise in Siegen nicht möglich wäre, aber mit Sprockhövel darf man ja alles machen“, grantelte Huber nach dem Abpfiff.

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