„Dass Hamm Einspruch gegen die Wertung unseres Sieges einlegt, kann ich nicht verstehen“, schüttelt der Trainer des SC Wiedenbrück den Kopf.
Rückblick: Die Hammer Spielvereinigung hat Einspruch gegen die Wertung der 1:2-Niederlage eingelegt und beruft sich bei ihrem Protest auf einen durch Schiedsrichter Dominik Gavrilas begünstigten Wechselfehler des Spitzenreiters. Stratos wollte auf den Rückstand gegen die HSV (Tor von Maik Bollmann in der 32. Minute) reagieren. Der Ex-Profi schickte Max Oesterhellweg an die Seitenlinie, Pascal Hofbüker ging auch schon vom Platz. Weil Oesterhellweg aber seine Stutzen noch nicht ordentlich übergestreift hatte, verzögerte sich der Tausch. Als der Referee aus Bielefeld eine Minute später den SCW-Kicker am Spielfeldrand entdeckte, winkte er ihn herein, ohne die Begegnung zu unterbrechen. Oesterhellweg hatte sich auch nicht, wie bei einem Spielerwechsel notwendig, ordentlich beim Linienrichter angemeldet.
Doch diese Version der Hammer kann Stratos nicht verstehen. „Es gibt sogar ein Foto auf dem der Junge zusammen mit mir beim Linienrichter steht“, sieht sich der Ex-Profi im Recht. „Max wollte auf den Platz und ist zurückgeschickt worden, um sich das Tape am Knöchel abzumachen. Das hat er gemacht und bei der nächsten Unterbrechung hat ihn der Schiri dann reingewunken. Er ist aber ganz sicher nicht einfach so aufgelaufen.“
Stratos kann die Reaktion der HSV nicht nachvollziehen. „Diese Version haben sich wohl Leute ausgedacht, die nur an der Bude stehen und sich ein Spiel anschauen. Unglaublich ist auch, dass es ihnen dann erst zwei Stunden nach dem Abpfif aufgefallen ist.“ Stratos weiter: „Man sollte vielleicht erst einmal nachfragen, bevor man solche Thesen aufstellt. Denn eins ist doch klar: Da ist ein Mann, der ein Spiel leitet. Und wenn dieser den Akteur hereinruft, gibt es doch keine Diskussionsgrundlage.“
Und als er dann auch noch die Aussage von Hamms Geschäftsführer Ulrich Rolfing gelesen hat, war er mächtig angefressen: „Selbstverständlich sind die Hammer schlechte Verlierer. Max hat sich ja nicht reingestohlen, sondern ist über den halben Platz gelaufen. Und wenn man sich darauf nicht einstellen kann, weiß ich auch nicht weiter.“
Dass sich derweil der VfB Hüls auf das anstehende Spitzenspiel vorbereitet, erfreut Stratos. „Wenn die meinen, dass es ein Highhligfht ist, ist es eins“, stimmt er den Marlern zu. Ob das auch nach dem Match noch so ist...?