Gerade einmal neun Punkte langten, der im Winter neuformierten Mannschaften des TuS Bövinghausen, um am Ende über dem Strich in der Oberliga Westfalen ins Ziel zu kommen. Reichlich Fett - in Form von 23 Punkten - hatte sich der TuS schon in der Hinrunde angefressen.
"Dass das Trainerteam um Danny Voß und Dino Dzaferoski gemeinsam mit der Mannschaft das Ding ins Ziel gebracht haben, ist unglaublich. Es macht mich aber auch irgendwo stolz. Zudem sehr nachdenklich", sagt Ajan Dazaferoski, Boss des TuS Bövinghausen, gegenüber RevierSport.
Dzaferoski erklärt: "In den letzten Jahren haben wir einfach viel zu viel investiert. In Jungs, die einfach schon satt waren und noch abkassieren wollten. Das war unser großer Fehler. Aber wir haben daraus gelernt. Wir werden jetzt auf junge, hungrige Talente setzen, denen wir die tolle Plattform Oberliga gewähren. Am liebsten wären mir viele Spieler aus der U19-Bundesliga."
Am Mittwoch, 29. Mai, 18 Uhr und Mittwoch, 5. Juni, ebenfalls um 18 Uhr, lädt der TuS Bövinghausen vielversprechende Talente und interessierte Spieler, die sich die Oberliga zutrauen, zu zwei Sichtungstraining-Terminen ein. "Wir schauen, wer da kommt. Die Oberliga dürfte ja für viele Jungs sehr attraktiv sein. Wir bauen auf jeden Fall ein komplett neues Team auf. Eventuell werden drei oder vier Jungs bleiben. Aber das steht noch nicht fest", sagt Dzaferoski.
Wir wollen uns konsolidieren, ein gestandener Oberligist werden, der Jahr für Jahr sicher den Klassenerhalt schafft.
Ajan Dzaferoski
Der Unternehmer hat auch noch nicht entschieden, wer Cheftrainer des TuS Bövinghausen sein wird. "Wir sprechen noch mit Danny Voß. Eine Entscheidung steht hier aus", verrät Dzaferoski. Sohn Dino Dzaferoski kümmert sich ab sofort als Sportchef um Spieler und die Organisation des Klubs von der Provinzialstraße.
Was geht denn in Zukunft für Bövinghausen in der Oberliga? Dzaferoski antwortet: "Wir wollen uns konsolidieren, ein gestandener Oberligist werden, der Jahr für Jahr sicher den Klassenerhalt schafft. Dann kann man immer noch sehen, ob nach oben hin etwas geht. Wir sind da sehr entspannt und denken in vielen Bereichen mittlerweile anders. Trotzdem sind wir weiter ambitioniert. Der Unterschied zu früher: Wir haben aus unseren Fehlern gelernt!"