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In Hamborn
KFC Uerdingen-Trainer Voigt sauer über die Spielunterbrechung

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In Hamborn: KFC Uerdingen-Trainer Voigt sauer über die Spielunterbrechung
Foto: Lars Fröhlich
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Der KFC Uerdingen musste im Aufstiegsrennen einen herben Dämpfer hinnehmen. Mit 0:2 verloren die Krefelder bei den SF Hamborn. Auch auf den Rängen gaben die Uerdinger kein gutes Bild ab.

Nach dem Sieg der SSVg Velbert war der Zweitplatzierte der Oberliga Niederrhein, der KFC Uerdingen, beim Auswärtsspiel bei den SF Hamborn unter Zugzwang. Alles andere als ein Sieg gegen die um den Klassenerhalt kämpfenden Duisburger wäre zu wenig für den KFC, um am Spitzenreiter dranzubleiben.

Doch nach einer insgesamt enttäuschenden Partie mussten die Krefelder den Weg nach Hause ohne Punkte im Gepäck antreten. Zudem gab es auch auf der Tribüne unschöne Szenen, denn Anhänger des MSV Duisburg und des KFC lieferten sich einige Minuten lang ein größeres Handgemenge, sodass der Schiedsrichter die Partie unterbrechen musste.

KFC-Trainer Alexander Voigt ärgerte sich im Anschluss an die Partie sowohl über das Spiel als auch um das Drumherum. „Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden. Wir waren zwar defensiv nicht wirklich gefordert, haben aber vorne auch nichts hinbekommen“, bilanzierte der 44-Jährige, der dies schon während des Spiels verdeutlichte, indem er zur Pause das System und gleich drei Spieler auswechselte.

Nach der Umstellung kam der KFC eigentlich gut aus der Kabine, doch die Spielunterbrechung aufgrund der Vorfälle auf den Rängen zog den Uerdingern komplett den Stecker. „Die Unterbrechung hat uns definitiv nicht geholfen“, haderte der KFC-Coach. „Wir waren gut im Spiel und hatten endlich mal zwei, drei richtig gute Chancen, aber danach haben wir total den Faden verloren.“

Die Jungs auf dem Platz sehen diese Bilder ja auch und das ist schon heftig

Alexander Voigt

Vor allem über die Umstände, wie die Fanauseinandersetzung zustande kam, konnte sich Voigt nur wundern. „Es ist ja kein Geheimnis, dass wir immer einige Fans mitbringen und dass sich Krefelder und Duisburger Fans nicht sonderlich gut riechen können“, betonte der Uerdinger Trainer. „Da sollte doch auch eigentlich ein Tor zwischen den Tribünen sein. Da weiß ich nicht, wie das plötzlich auf sein kann und warum so wenige Ordner und Polizei dort waren. Die Jungs auf dem Platz sehen diese Bilder ja auch und das ist schon heftig. Das hätte man insgesamt besser vorbereiten können.“

Durch die Niederlage in Hamborn liegen die Krefelder nun sieben Punkte hinter Spitzenreiter Velbert. Aufgegeben hat Voigt aber noch lange nicht. „Auch wenn es viele nicht mehr hören können, aber die Saison ist immer noch extrem lang. Es gehen noch so viele Spiele ins Land und wir haben auch in der letzten Saison gesehen, dass man hintenraus immer mal sieben oder acht Punkte aufholen kann. Trotzdem wäre alles andere als neun Punkte aus den letzten drei Spielen bis zur Winterpause mit Blick auf unsere Ziele nicht genug. Dazu müssen wir aber deutlich besser Fußball spielen.“

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