Fußball-Oberligist KFC Uerdingen behält weiterhin die weiße Weste. Das Team von Alexander Voigt bezwang am 4. Spieltag der Oberliga Niederrhein den FSV Duisburg mit 2:0 (0:0) dank der Treffer zweier Spieler, die binnen weniger Sekunden nach ihrer Einwechslung sofort trafen.
„Das wünscht man sich natürlich so. Wir haben das aber die ganzen letzten Wochen schon angesprochen: Die Jungs, die reinkommen in solchen engen Spielen, müssen schauen, dass sie ein Spiel verändern. Sie wollen rein in die Mannschaft, wollen von Anfang an spielen. Mit solchen Aktionen kommen sie natürlich immer näher ran. Dass es dann zweimal klappt, ist optimal“, freute sich Voigt.
Erstmals in der neuen Spielzeit konnten die Krefelder mit zwei Toren Unterschied gewinnen, was für die Voigt-Elf gegen tapfer kämpfende Duisburger allerdings kein Selbstläufer war: „Es war das erwartet unangenehme Spiel. Gerade in der ersten Halbzeit, wo der Gegner noch viel Kraft hatte und viele Wege gemacht hat. Da gab es auch die ein oder andere brenzlige Situation.“
Es ist natürlich schwierig, wenn auf einer Position direkt drei Spieler ausfallen
Patrick Schneider
Gegen den FSV musste Voigt auf der Position des Mittelstürmers improvisieren, da sich Shun Terada im Training einen Bänderriss zugezogen hatte und rund zwei Wochen ausfallen wird. Für den bisher besten Torschützen der Blau-Roten brachte Voigt Maik Odenthal, wodurch sich allerdings das Offensivspiel des KFC veränderte. „Das ist ein komplett anderes Spiel. Denn Odenthal und auch Pascale Talarski sind grundverschiedene Spielertypen im Gegensatz zu Shun. Wir werden noch zwei, drei Wochen improvisieren müssen. Es bleibt uns nichts Anderes übrig“, betonte Voigt.
Denn neben Terada fallen auch die beiden anderen Stürmer im KFC-Kader, Charles Atsina (verletzt) und Younes Mouadden (Entscheidung über Dauer der Sperre nach Platzverweis steht noch aus) aus. Das beschäftigt natürlich auch den Sportlichen Leiter Patrick Schneider: „Es ist natürlich schwierig, wenn auf einer Position direkt drei Spieler ausfallen. Da hätte jede Mannschaft Probleme. Wir haben aber einen Kader, wo die Jungs die da sind, in die Bresche springen können und auch müssen aktuell.“
Dennoch schließt Schneider externe Neuzugänge nicht aus: „Finanziell muss es da passen. Aber auch menschlich. Wir wollen den Kader nicht unnötig aufblähen. Wir haben einige Jungs auf dem Zettel. Wir beschäftigen uns auch mit allen und wenn sich eine gute Möglichkeit ergibt, die finanzierbar und realisierbar ist, dann können wir uns vorstellen, da noch was zu machen. Aber es kann auch sein, dass wir gar nichts mehr machen.“