Es ist einiges in Bewegung bei der Spvg Schonnebeck. Nicht nur, weil der Bau der Kabinen immer weiter fortschreitet und sich die Essener in der Oberliga Niederrhein über Jahre in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt haben, sondern auch weil in der U19 ein goldener Jahrgang heranwächst, auf den sich der Verein für die Zukunft freuen kann. Für die kommende Saison in der Oberliga Niederrhein gibt sich ihr Trainer Dirk Tönnies allerdings vorsichtig.
Schließlich haben die Schwalben mit Schlussmann Philipp Sprenger, Dennis Abrosimov oder Calvin Küper drei absolute Leistungsträger verloren. Als Ersatz kamen bisher vorwiegend junge Spieler wie Nils van den Woldenberg (20, FC Kray), Lukas Lingk (21, TVD Velbert) oder Nermin Badnjevic (22, FSV Duisburg). Einzig Kevin Kehrmann gehört mit 31 zu den erfahrenen Neuen. „Wir sind nicht so vermessen, wieder die Top fünf als Saisonziel auszurufen. Wir sollten in diesem Jahr ein bisschen entspannter rangehen, deswegen haben wir uns einen einstelligen Tabellenplatz vorgenommen“, sagt Tönnies.
Aktuell befinden sich die Essener noch auf der Suche nach Verstärkungen. Ein Innenverteidiger und ein Ersatz für Küper stehen dabei ganz oben auf der Liste. Allerdings auch nicht Hals über Kopf: „Wir nehmen uns die Zeit, die nötig ist.“
Als Top-Favoriten auf den Aufstieg sieht Tönnies derweil die SSVg Velbert: „Sie sind ein Stück stärker als der KFC Uerdingen, die viele Neue haben und sich erst mal finden müssen. Dann muss man gucken, was mit Hilden ist, dann noch TVD Velbert, Ratingen, Monheim oder Baumberg - es sind fünf, sechs Vereine, die in diesem Jahr oben mitreden können.“
Für den Abstiegskampf sieht es da schon etwas schwieriger aus. Es gäbe ein paar Vereine, die es sicherlich schwer haben werden. „Aber die Liga ist in der Breite sehr ausgeglichen. Es kann einen Verein treffen, der nicht damit rechnet. Ich glaube schon, auf uns bezogen, dass wir sehr demütig rangehen und aufgrund auch unserer personellen Verluste, die Kirche im Dorf lassen sollten.“
In der Saison 18/19 hatten die Essener am eigenen Leib erfahren, was passieren kann. Zwar schloss die Tönnies-Elf die Saison auf Rang neun ab, konnte aber erst am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt machen. „Wir sind im Jahr davor fast aufgestiegen und hatten dann viel Verletzungspech. Bei einem Negativlauf kann es sehr schwer werden. Deswegen werden wir wachsam sein und uns gut vorbereiten.“