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ARD-Bericht
Wenig Spielerverträge und viel Schwarzgeld bei Amateuren

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ARD-Bericht: Wenig Spielerverträge und viel Schwarzgeld bei Amateuren
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Im deutschen Amateurfußball gibt es nach Recherchen der ARD ein massives Finanzproblem mit Barzahlungen, bei denen weder Steuern noch Sozialabgaben abgeführt werden.

In der Saison 2020/2021 kamen auf mehr als 700 000 Amateurspieler laut Angaben der 21 Landesverbände des DFB gerade mal rund 8500 Amateurverträge. In einer von der ARD durchgeführten Umfrage unter 8085 männlichen Teilnehmern im Alter von 18 bis 39 Jahren sagten aber 60,2 Prozent der Teilnehmer, dass sie einmal oder öfter Geld dafür bekommen, im Amateurverein Fußball zu spielen.

Laut Spielordnung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) dürfen Amateurkicker nicht mehr als 250 Euro pro Monat an Auslagenerstattung und/oder Aufwandsentschädigung bekommen. Bei höheren Summen muss ein Amateurvertrag, bei dem auch Steuern und Sozialabgaben fällig werden, abgeschlossen werden. Der DFB veröffentlichte am Dienstag auf seiner Internetseite noch einmal die aus Verbandssicht wichtigsten Informationen zum Thema.

Der ARD teilte der Verband mit, er sehe diese Zahlungen grundsätzlich kritisch. Eine Kontrolle sei für die 21 Landesverbände aber „nicht möglich“. „Die Überprüfung der gesetzlichen Vorgaben und die Sanktionierung der Verstöße sind Sache der jeweiligen öffentlichen Behörden (u.a. Finanzämter)“, hieß es vom DFB. Der TV-Sender, der am Mittwochabend (23.30 Uhr) die Dokumentation „Milliardenspiel Amateurfußball - Wenn das Geld im Umschlag kommt“ veröffentlicht, rechnet anhand der Umfragedaten hoch, dass es sich um mehrere hundert Millionen Euro Schwarzgeld im Jahr handelt.

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