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KFC Uerdingen
Theater um das liebe Geld

Uerdingen: „Retter GbR“ klagt gegen den KFC
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Normalerweise könnte die Welt des KFC in Ordnung sein. Sportlich dominieren die Krefelder die Liga nach Belieben und werden problemlos in die Regionalliga stürmen.

Aber Uerdingen wäre nicht Uerdingen, wenn alles normal ablaufen würde. Im Gegenteil: Einige Leute scheinen sich nur wohl zu fühlen, wenn es an der Grotenburg brennt. Jetzt sorgt ausgerechnet die „Retter GbR“ für Stunk. Die Gruppe, die aus fünf Mitgliedern besteht, hatte im Zuge der Insolvenzabwendung im Jahr 2007 einen Betrag von 40.000 Euro gespendet. Zeitgleich kam der heutige Boss Lakis und schoss die restlichen 100.000 Euro in den maroden Klub. „Weil das Geld nicht ausreichte, bin ich dazugekommen“, erinnert sich Lakis. Damals wurde vereinbart, dass – wenn der Verein wieder liquide ist – erst die „Retter“ und später dann Lakis ihr Geld zurückbekommen.

Gericht gibt den Klägern Recht

Weil diese schriftliche Absprache aber verjährt, sollen die „Retter“ Lakis mehrfach aufgefordert haben, die Rechtmäßigkeit ihrer Forderung für drei weitere Jahre schriftlich zu bestätigen, um somit die Verjährung ihres Darlehens zu verhindern. Lakis soll sich aber nicht gerührt haben, deshalb haben sie den KFC nun verklagt und gewonnen. Sie können also mit der gerichtlich angeordneten Rückzahlung sofort ihre Kohle fordern.

„Unsinn“, winkt Lakis ab: „Erstens: ich habe reagiert und wir hätten die Sache auch anders regeln können. Zweitens: Es sind nur zwei der fünf Leute, die diesen Schritt unbedingt wollten. Und drittens: Wir hatten vereinbart, dass niemand sein Geld wieder haben will.“

Retter wollen ihr Geld zurück - aber nur zwei von fünf Mann

Doch anscheinend ist es nicht so, denn mindestens zwei Mann wollen Geld sehen. Dass es intern aber knallt, bestätigt deren Mitglied und der aktuelle Verwaltungsratsvorsitzende Andreas Galland: „Die Entscheidung, Klage zu erheben, habe ich nicht mitgetragen. Erst recht wird es mit meinem Zutun keine Vollstreckung der GbR gegen den KFC geben.“

Lakis, der mittlerweile mehr als eine Millionen Euro in den KFC investiert hat, stuft die Klage als „taktische Maßnahme“ ein: „So haben sie ihre Ruhe und jetzt wird sich zeigen, ob sie wirkliches Interesse am KFC haben, oder nicht. Für mich steht jedenfalls fest: Retter sein, sieht anders aus. Wenn sie sagen, dass sie das Geld entgegen ihrer Ankündigung wieder haben wollen, kriegen sie es. Aber mich hat noch niemand gefragt.“ Warum sie dann für Unruhe gesorgt haben, bleibt wohl deren Geheimnis.

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