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ETB: Horrorunfall
Carsten Schmitt will kein Held sein

ETB: Der Horrounfall auf der A57
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Den Horrorunfall auf der Autobahn 57, den der ETB am vergangenen Sonntag erleben musste, werden die Essener Schwarz-Weißen nicht mehr vergessen.

Denn der Crash auf der Hinfahrt zum Auswärtsspiel nach Hönnepel-Niedermörmter hätte auch in jeder „Alarm für Cobra 11“-Folge inszeniert werden können – doch es war leider bittere Realität, die die Essener erfahren mussten.

Die Chronologie des Grauens am Sonntag, 11. November: 11.45 Uhr: Der Mannschaftsbus des ETB setzte sich mit den Spielern und Funktionären an Bord vom „Uhlenkrug“ in Richtung Kalkar in Bewegung. Die Fahrt verläuft zunächst planmäßig.

12.10 Uhr: Das Unfassbare geschieht. Kurz nach der Abfahrt Geldern/Issum rast ein orangefarbener Sprinter mit polnischem Kennzeichen am Team-Bus vorbei, ordnet sich vor ihm ein, übersieht aber den dort fahrenden silberfarbenen VW Caddy und touchiert das Familienauto am Heck. Der 73-jährige Fahrer des Caddys reagiert zwar noch geistesgegenwärtig und zieht nach rechts auf den Standstreifen, doch ausgerechnet an dieser Stelle, kurz vor einer Brücke, fängt die Leitplanke an, sich zu heben. Das Auto schießt wie auf einer Sprungschanze in die Luft und fliegt die acht Meter die Böschung herunter.

12.10 Uhr: Sofort bremst der Fahrer des Essener Mannschaftsbusses, Jürgen Sandscheiper von Gossens Reisen, springt aus dem Bus und sprintet zur Unglücksstelle. ETB-Co-Trainer Carsten Schmitt zögert ebenfalls keine Sekunde und rennt ebenfalls zum völlig zerstörten Wrack.

12.10 Uhr: Cheftrainer Dirk Helmig, der sich das grauenhafte Szenario mit ansehen muss, greift zum Handy und alarmiert die Rettungskräfte.

12.11 Uhr: Der steile Abstieg auf eine Straße, die unter der A57 durchführt, ist geschafft. Alle Airbags haben ausgelöst, Gegenstände und Trümmer- und Karosserieteile, wie Stoßstange, KFZ-Kennzeichen und die abgerissene Hinterachse, liegen überall. Der Kofferraum ist zerfetzt, die Motorhaube völlig eingequetscht. Schmitt und Sandscheiper versuchen, die Fahrertür zu öffnen, doch die ist verzogen.

12.12 Uhr: Das Duo kämpft sich durch das Trümmerfeld rüber zur Beifahrerseite. Die Tür lässt sich öffnen und Schmitt zieht die 72-jährigen Ehefrau aus dem Blechhaufen.

12.13 Uhr: Oben auf der Autobahn wollen die polnischen Unfallverursacher auch helfen. Sie steigen aus dem Kleinbus aus und wollen mit Zigaretten im Mund zur Unfallstelle. Doch weil dort Benzin und Öl ausgetreten ist, hält Helmig sie energisch auf.

12.13 Uhr: Das gesamte Team will helfen. Keeper Tobias Ritz klettert nach unten und hilft bei der Evakuierung.

12.14 Uhr: Die Moerserin ist befreit, Schmitt und Sandscheiper kümmern sich nun um den Fahrer, ziehen ihn über die Mittelkonsole, retten ihn und bringen die beiden Verletzten an den Straßenrand.

12.15 Uhr: Es stellt sich heraus, dass die Beiden schwer verletzt sind. Der Fahrer hat mehrere Wirbelbrüche erlitten, die Fau eine Schulterfraktur. Davon wissen Schmitt und Co. aber zum Glück noch nichts..

12.16 Uhr: Ritz holt Decken und wickelt die Unfallopfer darin ein, die anderen Spieler kümmern sich um Getränke.

12.17 Uhr: Die Rettungskräfte treffen ein, übernehmen die Versorgung der Verletzten und regeln den Verkehr.

12.22 Uhr: Die Essener geben ihre Personalien für eine eventuelle Zeugenbefragung der Polizei. Danach geht die Fahrt zum Spiel weiter. Der Horrorunfall, bei dem drei Personen verletzt wurden und ein Sachschaden von rund 40.000 Euro entstanden ist, ist natürlich das große Thema - nicht mehr das Spiel.

Was Carsten Schmitt, der Der „Held der A57“, der keiner sein will, dazu sagt, lesen Sie auf der zweiten Seite

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