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Speldorf blamiert sich
"Dumpfnudel" vertauscht Vereinslogos

VfB Speldorf: Blamage auf ganzer Linie
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Der VfB Speldorf hat sich am Wochenende bis auf die Knochen blamiert. Und damit ist ganz bestimmt nicht die vergangene 2:8-Demontage durch die Kölner gemeint.

Der Fauxpas ist schlimmer. Im Stadionheft „Blötte aktuell“ haben die Grün-Weißen den Gegner vorgestellt. Und der hieß Viktoria Köln. Doch das hat der verantwortliche Schreiber nicht auf der Pfanne gehabt. Er hatte die exklusive Meinung, dass es sich beim Kontrahenten aus der Domstadt um die Fortuna handeln müsse. Schließlich war das ja auch in der abgelaufenen Saison der Fall. Kurzerhand hat er das gesamte Heft sowie die Aufstellung mit dem Vereinslogo der Fortuna versehen. Vom Aufstieg des SC in die Regionalliga und der Kampfansage der Viktoria, in Köln wieder die Nummer zwei werden zu wollen, hat er jedenfalls nichts mitbekommen.

Und so prangte überall das Logo des Stadtnachbarn Fortuna im Blättchen. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, setzte der „Informant“ noch einen drauf und gab zum Besten, dass der Kölner Coach Heiko Schulz heiße. „Dass sich Herr Scholz darüber aufregt, kann ich verstehen“, entschuldigt sich Speldorfs Manager Ingo Pickenäcker für die Patzer. „So etwas darf nicht passieren. Ich bin auch Perfektionist und rege mich genug darüber auf. Derjenige, der das zu verantworten hat, muss die Konsequenzen tragen. Ich persönlich schäme mich dafür.“ Der Ex-Profi versucht, die Aussetzer zu erklären: „Der Auftrag des Stadionheftes ist extern vergeben. Weil das Blatt erst sehr spät in Druck gegangen ist, konnten wir es nicht mehr gegenlesen.“

Und damit ist die Viktoria ausgerechnet mit dem ungeliebten Nachbarn vertauscht worden. Auf die Frage, ob es zwischen dem VfB und der Fortuna nun eine neue Freundschaft geben werde, entgegnet Pickenäcker mit einem leichten Grinsen: „Wenn uns die Fortuna sponsert, können wir es uns ja überlegen, Freundschaftsschals zu entwerfen.“

Dass Scholz jetzt aber von „Deppen und Dumpfnudeln“ spricht sowie dem Verein eine schlechte Vorbereitung vorwirft, stört Pickenäcker und er gibt eine Anekdote preis: „Als wir im Vorjahr in Windeck gespielt haben, war es 14.30 Uhr, als ich den Spielberichtsbogen ausfüllen wollte. Ich bin in die Katakomben gegangen, während sich die Teams aufwärmten. Als ich an der Vereinsgaststätte, in der sich nur eine Person aufhielt, vorbei ging, lief dort ein Zeichentrickfilm. Und ich traute meinen Augen nicht. Es war Heiko Scholz, der sich über den Comic auch noch totlachte. Ich weiß nicht, ob diese Vorbereitung besser ist.“

Pickenäcker überlegt: „Aber er ist ja aufgestiegen und hat damit alles richtig gemacht. Wir haben 2:8 verloren. Bitter.“

Was Heiko Scholz zum Fauxpas sagt, lesen Sie auf der zweiten Seite

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