Am 10. Dezember 2013 hatte Dirk Möllensiep seinen ersten Arbeitstag als Trainer der SpVgg Steele. Mittlerweile ist über ein Jahrzehnt vergangen, denn der Coach feierte im vergangenen Monat sein zehnjähriges Jubiläum.
In diesen zehn Jahren erlebte Möllensiep viel: Von der Kreisliga A bis zur Landesliga war alles dabei. Seit der Saison 2019/20 spielt Steele ununterbrochen in der sechsthöchsten Spielklasse.
Auf die Frage nach dem Hauptgrund für diese lange Amtszeit, antwortete der 53-Jährige: "Das ist wirklich eine gute Frage. Zum einen herrscht im Verein ein familiärer Umgang. Steele hat mir unheimlich viele Freiräume eingeräumt. Ich fühle mich wirklich als Bestandteil des Vereins. In den Jahren haben sich natürlich auch Freundschaften entwickelt."
Möllensiep weiter: "Mit fast Mitte 50 ist es nicht mehr so einfach, mit den jungen Leuten mitzuhalten. Das muss man auch ganz klar sagen. Ich hatte deswegen auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, einen Schritt zurückzugehen oder ganz aufzuhören."
Laut Markus Niemann, dem 2. Vorsitzenden, kann ich in Steele selbst verlängern. Ich habe mich dann dazu entschlossen, ein Jahr weiter zu machen – unabhängig von der Liga.
Dirk Möllensiep.
Dieses Thema ist aber mittlerweile vom Tisch. Denn: Möllensiep verkündete gegenüber RevierSport, dass er seinen Vertrag erneut verlängert hat: "Laut Markus Niemann, dem 2. Vorsitzenden, kann ich in Steele selbst verlängern. Ich habe mich dann dazu entschlossen, ein Jahr weiter zu machen – unabhängig von der Liga. Ein Großteil des Kaders hat bereits für die kommende Saison zugesagt. Das macht mich natürlich auch ein Stück weit stolz."
Nach einer starken letzten Spielzeit, die auf dem siebten Platz abgeschlossen wurde, geht es für die Spielvereinigung in dieser Saison nur um den Verbleib in der Landesliga. Nach 21 Partien steht die Möllensiep-Elf zwar mit 23 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz, der Relegationsrang ist allerdings nur einen Zähler entfernt.
Der Trainer ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft den Klassenerhalt schaffen wird: "Wir wollen uns die Punkte, die wir in der Hinrunde haben liegenlassen, zurückholen. Wir wissen, dass wir es schaffen können. Es wird aber schwer. Wir haben zwar im Winter insgesamt sieben Leute verloren, aber auch vier Spieler dazu gewonnen, die sich gut integriert haben. Ich bin der Meinung, dass wir uns nicht verschlechtert haben. Mit unserem Etat wäre ein weiteres Jahr in der Landesliga ein großer Erfolg. Wir wollen mit wenig Geld weiter Landesliga-Fußball in Steele anbieten."