|
SV Sandhausen
|
16:30 |
Rot-Weiss Essen
|
„RWE war nicht so stark, wir waren so schwach. Wir hatten nicht die Bereitschaft, die Zweikämpfe anzunehmen und haben kompliziert und umständlich gespielt“, ärgerte sich Wülfraths Trainer Frank Kurth.
Denn ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub präsentierten sich seine Schützlinge in ganz schwacher Verfassung. Eine dicke Chance von Ramiz Pasiov, die RWE-Keeper Moritz Niebuhr glänzend mit dem Fuß abwehrte (75.), das war es. Ansonsten sahen die 180 Zuschauer kaum etwas von den Hausherren. „Meine Truppe hat sich wieder gut präsentiert. Das war ein verdienter Sieg. Ich habe nicht damit gerechnet und wäre schon mit einem Punkt zufrieden gewesen“, gab Essens Coach Toni Kotziampassis zu.
Tatsächlich war sein Team spielbestimmend und ging nach 43 Minuten durch Aleksandar Jovic verdientermaßen in Führung. Und auch in der Folge hatte man nicht den Eindruck, dass die Gastgeber dem etwas entgegenzusetzen hätten. Ganz im Gegenteil: Nach schöner Vorarbeit durch Victor Hounyovi-Huschka erhöhte Marco Manske sogar noch auf 0:2 (61.).
„Danach hätte es wieder spannend werden können, wenn Moritz Niebuhr unseren Kasten nicht sauber gehalten hätte“, betonte Kotziampassis zwar. Doch Kurth brachte es mit seinem Fazit nach der Pleite, die dem Glanzstück in Uerdingen folgte, auf den Punkt: „Es ist eine Charaktersache. Wir haben eine gute Mannschaft. Aber nur allein mit reden kann man nicht oben bestehen. Uns fehlt die richtige Einstellung, um eine Spitzenmannschaft zu sein.“
Auf Seite 2: Die Stimmen
