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SpVg Hagen 11
Charakterfrage und Trainingsprobleme

SpVg Hagen 11: Ein Neuanfang muss her
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Die SpVg Hagen 11 hat sich nach nicht einmal zwölf Monaten von Detlef Luchtenveld getrennt. Der Verein steckt mal wieder im Abstiegskampf der Landesliga.

Es sollte alles besser werden. Möglichst lange wolle man mit ihm arbeiten, hieß es bei seiner Vorstellung. In dieser Saison wolle der Verein im oberen Tabellendrittel mitspielen, lautete die Zielsetzung. Jetzt kam alles anders. Die abstiegsbedrohte SpVg Hagen 11 hat die Reißleine gezogen und sich nach nicht einmal einem Jahr von Trainer Detlef Luchtenveld getrennt.

Die peinliche 0:3-Pleite gegen Schlusslicht TuS Plettenberg gab letztlich den Ausschlag für die Entscheidung. „Das Spiel hat uns gezeigt, dass es nicht mehr klappt. Es war nicht geplant, aber die Situation war so extrem, dass wir handeln mussten“, erklärte Magnus Becker. Der Vorsitzende der „Elfer“ wies darauf hin, dass man die sportliche Krise in den letzten Wochen mit vielen Gesprächen aufgearbeitet habe, die Leistungen der Mannschaft jedoch zeigten, dass die Zusammenarbeit mit Luchtenveld keine Früchte mehr tragen konnte. „Wir hatten den Eindruck, dass der Kontakt zwischen Trainer und Mannschaft nicht mehr so war, dass es hätte besser werden können. Es fehlt die Geschlossenheit im Team.“

Der geschasste Übungsleiter musste die Entscheidung erst einmal verdauen. „Das hat mich schon ein bisschen mitgenommen“, gestand Luchtenveld. „Ich muss jetzt Abstand gewinnen. Es ist klar, dass immer der Trainer gehen muss, aber ich denke, dass der Verein auch beim Spielerpersonal konsequent durchgreifen muss, um das vorhandene Potenzial zu wecken. Einige Charaktere haben nur auf sich geachtet und waren nicht erreichbar.“ Für die Nicht-Leistung in der Begegnung gegen Plettenberg, die seinen Rauswurf besiegelte, fand auch Luchtenveld kaum Worte. „Das konnte man schon als Arbeitsverweigerung bezeichnen. Wenig Laufbereitschaft, kein Kampf. So kann man nicht gewinnen.“

Bis zum Jahreswechsel ist nun wieder Alfredo Pais für die Spieler verantwortlich. Der Sportliche Leiter des Vereins war schon vor Luchtenveld Trainer der Schwarz-Weißen, musste diesen Posten allerdings aus beruflichen Gründen aufgeben. „Alfredo ist auch nur eine Übergangslösung, weil er weiterhin nicht genügend Zeit hat“, betonte Becker, der bis Ende Dezember einen Nachfolger präsentieren will.

Der dann auch mit einigen organisatorischen Problem zu kämpfen haben. „Viele Spieler arbeiten in Schichtarbeit, weshalb die Trainingsbeteiligung oft sehr gering ist. So kann man kein System trainieren“, weiß Luchtenveld. Der Ex-Coach wünscht seinem Nachfolger aber alles Gute und hofft, dass der Klub die Klasse hält.

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