Aus den letzten fünf Spielen holte die Büser-Elf fünf Siege und kann auf ein Torverhältnis von 19:6 Treffern zurückblicken. "Das ist schon sensationell. Man muss ja auch bedenken, dass wir Aufsteiger sind", ist Trainer Ingo Büser mächtig stolz.
"Bei uns können die Jungs nicht viel verdienen"
Mit ein Grund für den Höhenflug des RSC, der in der Sommer-Vorbereitung den Frauen-Bundesligisten SGS Essen mit 4:2 schlug, ist Kapitän und Torjäger Worya Salim. Der gebürtige Iraker führt mit elf Treffern gemeinsam mit Niederbonsfelds Dominic Steinbach die Torschützenliste an. "Er ist ein super Spieler. Aber davon haben wir mehrere in der Mannschaft. Der Schlüssel zu unserem Erfolg ist das Kollektiv. Wir haben eine kämpferisch gute Truppe gespickt mit hervorragenden Technikern", sagt Büser. Doch auch der Coach kennt die Mechanismen des Geschäfts und weiß, dass solche Spieler wie Salim schnell Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz wecken. "Bei uns können die Jungs nicht viel verdienen. Wenn ein Verein kommt und ein externer Sponsor dem Spieler einen Wechsel schmackhaft macht, dann sollte der Junge das machen. Aber so weit sind wir noch lange nicht. Worya hatte schon in der Vergangenheit Anfragen anderer Klubs und ist letztendlich immer beim RSC geblieben, weil es hier einfach stimmt. Hier fühlt sich jeder Spieler wohl", betont Büser.
Lesen Sie auch: Essen - Kreisliga kompakt reviersport.de/213196---essen-kreisliga-kompakt.html
Nicht zuletzt aufgrund der guten Stimmung im Verein hält der Linienchef eine Platzierung unter den Top sechs der Liga für durchaus realistisch. "Wir sind jetzt Siebter und brauchen uns bis auf Kray wohl vor keinem der Liga zu verstecken. Das haben wir gegen Mintard (2:1) gesehen. Das war kein Spiel Tabellenzweiter gegen einen Aufsteiger, sondern ein Duell auf Augenhöhe. Vielleicht können wir auch in zwei Wochen auch den FC Kray mal ein wenig ärgern", strotzen Büser und sein Team nur so vor Selbstvertrauen.