GE: Kreisliga kompakt

"Ich bin froh, dass die weg sind!"

Kreisliga A 1

„Zurück auf dem Boden der Tatsachen“ sieht sich der TSV Feldhausen nach dem 1:3 gegen den FC Gladbeck. Zumindest Keeper Dominik Sauer ärgerte sich, dass er „keine Osterpunkte“ im Nest finden konnte, stattdessen drei „faule Eier“ aus dem Netz holen musste. Bei den Gästen wird man die Sache naturgemäß etwas anders sehen und sich darüber freuen, den Abstand auf den Spitzenreiter immerhin gehalten zu haben.

Während der BV Rentfort spielfrei hatte, ging es also für die Verfolger darum, auch am Feiertag die Hausaufgaben zu erledigen. Aus Sicht des SV Horst-Emscher muss man sagen: Das hat nicht geklappt. Das Heimspiel der Reserve der 08er gegen Schaffrath ging mit 1:2 in die Binsen.

Mit einem Sieg in Beckhausen hätte sich der VfL Grafenwald wohl endgültig aller Abstiesggsorgen entledigen können. Aber im direkten Kellerduell behielt die Elf von der Braukämperstraße die Oberhand, nach zwei überraschenden 1:0-Erfolgen Mitte März war es nun aber schon die dritte Niederlage für die Bottroper in Folge. „Eigentlich kann ja nicht mehr viel passieren, aber ein bisschen müssen wir schon noch nach unten gucken, man kann ja nie wissen“, unkte Raimund Trepper danach.

Der VfL-Coach betrauerte einmal mehr die fehlende Durchschlagskraft seiner Truppe: „Ein Königreich für einen Torjäger! Die Deckung steht zwar gut, aber wir schießen einfach zu wenig Tore. In Beckhausen hätten wir auch schon in der ersten Halbzeit das Spiel entscheiden können. Nach der Pause kamen wir nicht so ins Spiel und da hat der Gegner wohl Lunte gerochen.“ Nach einem Sonntagsschuss zum Ausgleich hatten die Gastgeber aber die Nase noch nicht voll, sondern machten den Sack eine Viertelstunde vor Abpfiff zu: 2:1 hieß es am Ende.

Kreisliga A 2

War das die Vorentscheidung? Druck auf den Tabellenführer ausüben sieht jedenfalls anders aus: Hessler hat nach dem 1:3 bei Firtinaspor bei noch acht ausstehenden Spielen nun sechs Punkte Rückstand auf den Klassenprimus. Bei einer deutlich schlechteren Tordifferenz kann also langsam aber sicher der Blumenstrauß an die BSA „auf der Reihe“ geschickt werden.

Denn die DJK TuS Rotthausen hat gleich zwei Gründe zu feiern: Preußen Sutum wurde – wie erwartet – klar geschlagen, 5:0 war der Endstand. Dienstag gab der Verein zudem die Verlängerung mit Trainer Thomas Kania bekannt, seine dann sechste Spielzeit könnte er beim Klub aus dem Süden der Stadt also gut in der Bezirksliga absolvieren.

Drei weitere Ergebnisse sind wert, besonders hervorgehoben zu werden: In Erle haben die „Veilchen“ ihre lange Serie der Sieglosigkeit ausgerechnet im Derby gegen 08 beendet. Wie schon im Hinspiel (3:0) triumphierte die Elf von Karl Englich. „Die Freude, dass wir wieder gegen 08 gewonnen haben, ist natürlich groß“, gab Michael Raabe zu. Diesen Prestigeerfolg wünscht sich der Spvgg.-Vorsitzende jetzt auch für die Endabrechnung: „Das ist natürlich ein schöner Anreiz, am Ende ebenfalls vor dem großen Rivalen zu stehen.“ Und unter den ersten fünf sowieso, das ist das ausgegebene Saisonziel. Für die kommende Spielzeit schickt Raabe aber schon einmal eine Kampfansage raus: „Da wollen wir dann die Spitze angreifen.“

Außerdem: ETuS Gelsenkirchen zieht sich Stück für Stück aus dem Tabellensumpf, auch der schmucklose 1:0-Erfolg in Bulmke ist drei Punkte wert. Die Drei-Punkte-Regelung ähnlich gut verinnerlicht hat der FC Zrinski, für die Kroaten gilt ebenfalls „barfuß oder Lackschuh“: Die 0:8-Packung gegen ETuS Bismarck schüttelte man schnell ab und fuhr im gleichen Stadtteil den nächsten Dreier ein: 1:0-siegte der FCZ bei RWW Bismarck.

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