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VfL Bochum U19
Fehlende U23? Das sagt Trainer Heiko Butscher

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VfL Bochum, Heiko Butscher, VfL Bochum, Heiko Butscher
VfL Bochum, Heiko Butscher, VfL Bochum, Heiko Butscher Foto: Thorsten Tillmann
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Die U19 des VfL Bochum hat in der Bundesliga West ein gutes Jahr gespielt. Doch es gibt auch Schattenseiten. Mit Tjark Ernst ist ein Talent gegangen. Wir haben mit Heiko Butscher gesprochen.

Heiko Butscher, mit dem VfL Bochum haben Sie am Ende den vierten Platz in der Bundesliga-West belegt. Wie fällt Ihr Saisonfazit aus?

Insgesamt sind wir zufrieden. Ich betrachte die Ergebnisse aber immer etwas gesondert von der Entwicklung, wobei uns gute Resultate natürlich schneller voranbringen. Wir haben den ein oder anderen Punkt liegen gelassen und waren natürlich ein wenig enttäuscht, dass es nicht für die oberste Tabellenregion gereicht hat. Dennoch war die Mannschaft bis zum Schluss gierig und wir hatten sie letztlich da, wo wir sie haben wollten. Die Jungs haben sich gut entwickelt und den spielerischen Ansatz stark umgesetzt. Am Schluss ging das wie selbstverständlich.

Der neue U19-Kader wurde bereits vorgestellt. Gibt es jemanden, den sie schon besonders auf dem Zettel haben?

Wir haben viele Spieler dem Zettel. Uns zeichnet unsere hohe Durchlässigkeit aus. Wir diskutieren wöchentlich, wem wir bereits den nächsten Schritt zutrauen und wen wir hochziehen könnten. Es wird nun erstmal darum gehen, dass die Jungs unsere Spielweise kennenlernen. Deswegen haben wir sehr früh mit der Vorbereitung begonnen.

Der VfL Bochum führt keine zweite Mannschaft, in der Talente regelmäßig Spielpraxis sammeln könnten. Mit Tjark Ernst ist ein Torhüter-Talent zu Hertha BSC gegangen – zunächst in die Regionalliga-Reserve. Wie erleben Sie, als letzte Station vor dem Herrenbereich, diese Tatsache?

Ich denke lösungsorientiert. Wir gliedern die Spieler etwa sehr stark an das Profitraining an. Insgesamt müssen wir verhindern, dass uns Spieler wegen der fehlenden U23 verlassen. Dafür müssen wir ihnen Perspektiven aufzeigen – und das tun wir auch. Nichtsdestotrotz ist es natürlich schade, solch ein hoffnungsvolles Talent wie Tjark Ernst zu verlieren.

Wie lautet Ihre Zielsetzung für die kommende Saison?

Wir haben gerade einmal 15 Spiele, was für die Spieler sehr wenig ist. Das sind weniger als halb so viele wie in der Bundesliga. Dennoch wollen wir sie bestmöglich auf den Herrenbereich vorbereiten, was mit so wenigen Partien sehr schwer umzusetzen ist. Deshalb werden wir das über viele externe Testspiele auffangen. In der Liga erwarte ich, dass sich die Mannschaft schnell findet und unser Spiel versteht. Bei fünf Absteigern kann man schnell unten reinrutschen. In der vergangenen Saison waren wir eine der spielstärksten Mannschaften. Das peilen wir auch in diesem Jahr wieder an. Wenn sich das in den Ergebnissen widerspiegelt und wir das eine oder andere Talent an den Profikader heranführen können, sind wir zufrieden.

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