Wenngleich der Sieg für die Hausherren nicht unverdient war. Der MSV erwischte den besseren Start. Und so dauerte es keine Viertelstunde, bis die Gastgeber 1:0 in Führung gingen. Es war Yannik Oenning, der den Ball nach einem Freistoß aus 17 Metern direkt ins Tor zirkelte (13.). Die Fortunen hatten den Duisburgern in dieser Spielphase nur wenig entgegenzusetzen. Meist kamen sie den bekannten Schritt zu spät und fanden, auch, weil der Gegner die Räume gut zustellte, kaum Anspielstationen.
Doch nur zehn Minuten später wendete sich das Blatt. Ebenfalls nach einem Freistoß, den die Duisburger Mauer unglücklich ins eigene Gehäuse abfälschte, gelang Düsseldorf durch Tom Nilgen der 1:1-Ausgleich (23.). Die Fortunen drehten auf. „Da war ein richtiger Bruch im Spiel“, sah MSV-Coach Carsten Wolters. „Düsseldorf wurde besser und wir haben die Räume zu offen gelassen.“
Glücklicherweise rettete sein Team das Ergebnis in die Halbzeitpause und besann sich nach Wiederanpfiff wieder auf seine Stärken. Doch am Ende musste für den Siegtreffer wieder eine Standartsituation herhalten - diesmal allerdings ein Eckstoß. Getreten von der linken Seite gelangte der Ball zu Pascale Talarski. Der flankte von rechts wieder in den Strafraum und der aufgerückten Innenverteidiger Georgios Efthimiou hielt nur noch seinen Kopf hin - 2:1 (60.). Am Ende waren beide Mannschaften stehend k.o., das Thermometer an der Westenderstraße zeigte schon vor zwölf Uhr 20 Grad an. Wolters war erleichtert: „Ich bin froh, dass wir gewonnen haben.“