Die Beamten sollen einen Randalierer, der sich den Sicherheitskräften nach den Ausschreitungen im Zusammenhang mit dem Tod des 24 Jahre alten Anhängers selbst gestellt hatte, trotz dringenden Tatverdachts und entgegen der Vorschriften wieder auf freien Fuß gesetzt haben. Mittlerweile ist der Verdächtige untergetaucht und wird mit internationalem Haftbefehl gesucht. Vor der Festnahme der Polizisten hatte die Justiz mehrere Zeugen zum Ablauf der Freilassung des mutmaßlichen Täters vernommen.
Die Krawalle in Mostar waren vor dem geplanten Erstliga-Spiel zwischen Siroki Brijeg und dem FC Sarajevo ausgebrochen. Bei der Randale waren der Sarajevo-Fan getötet und 30 weitere Personen, darunter zwölf Polizistenm, verletzt worden. Wegen der Krawalle, bei denen mehrere hundert Gäste-Fans Steine in Geschäfte und Bars warfen und zahlreiche Fahrzeuge demolierten, musste das Spiel abgesagt werden.