Dass Robert Zulj einen erheblichen Anteil am Aufstieg des VfL Bochum hatte, ist unbestritten. Der offensive Mittelfeldspieler war in der Zweitliga-Meistersaison in 31 Partien an 30 Treffern direkt beteiligt (15 Tore, 15 Vorlagen) und damit einer der überragenden Akteure beim VfL. Insgesamt lief der Aufstiegsheld 45-mal für Bochum auf, erzielte 17 Tore und bereitete 20 Treffer vor. Im Sommer entschied sich der Österreicher aber dazu, den Weg ins Oberhaus nicht mitzugehen. Der VfL-Top-Scorer der vergangenen Spielzeit wechselte zu Ittihad Kalba in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Dieser Wechsel sorgte bei den Bochumer Fans für wenig Verständnis. Anstatt mit dem Aufsteiger in der Bundesliga zu spielen, folgte der Schritt in eine sportlich wenig attraktive Liga – offenbar aus rein finanziellen Gründen.
Videobeweis nimmt Tor zurück - Zulj glücklos
In seiner neuen Heimat absolvierte der 29-Jährige bislang vier Liga-Spiele – und blieb glücklos. Zulj war an keinem Treffer beteiligt und findet sich mit seinem neuen Klub im Tabellenkeller wieder. Insgesamt holte Ittihad Kalba nur zwei Punkte und erzielte lediglich zwei Tore. Diesen Start hatte sich der feine Techniker sicherlich anders vorgestellt. Dabei sah es am 3. Spieltag noch danach aus, dass der Ex-Bochumer sein erstes Erfolgserlebnis feiern könnte: Zulj bracht sein Team gegen Ajman mit 1:0 in Führung, allerdings wurde der Treffer vom Videobeweis aberkannt – passend zur aktuellen Situation.
Klatsche beim Spitzenreiter - Mlapa trifft
Am Freitagabend kassierte der Erstligist eine deutliche 1:4-Klatsche beim Spitzenreiter Al-Ain FC. Den einzigen Treffer für Ittihad markierte Stürmer Peniel Mlapa, der von 2015 bis 2017 beim VfL Bochum auf Torejagd ging (13 Buden in 66 Partien). Es wird spannend, wie es für Zulj in den nächsten Monaten weitergeht. Aktuell wird er sich – zumindest sportlich – nicht so wohl fühlen wie beim VfL Bochum.