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Höwedes pausiert vorerst

DFB-Elf: Höwedes pausiert, Netzer lobt Löw
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Benedikt Höwedes musste am Samstag auf die erste Trainingseinheit der deutschen Nationalmannschaft im Regenerationstrainingslager auf Sardinien verzichten.

Der Schalker Innenverteidiger wurde wegen seiner vor gut einer Woche erlittenen Wadenprellung geschont und stattdessen im Hotel gepflegt. Damit meldeten sich um 11.30 Uhr nur noch zehn der elf angereisten Kicker "zum Dienst".

Neben den Spielern von Bayern München (8) und Borussia Dortmund (5), die am Samstag im DFB-Pokal-Finale stehen, fehlten vom 27-köpfigen vorläufigen deutschen Aufgebot für die EM-Endrunde in Polen und der Ukraine (8. Juni bis 1. Juli) auch Miroslav Klose (Lazio Rom) sowie Mesut Özil sowie Sami Khedira vom spanischen Meister Real Madrid. Auch Bundestrainer Joachim Löw selbst war noch nicht vor Ort. Der 52-Jährige stößt am Sonntag nach seinem Besuch des Pokalendspiels zur Mannschaft.

Die DFB-Mannschaft reist am 18. Mai weiter nach Südfrankreich, ehe sie am 4. Juni ihr Quartier im polnischen Danzig bezieht. Das erste Vorrundenspiel bestreitet der EM-Zweite am 9. Juni in Lwiw gegen Portugal. Die weiteren Gegner in Gruppe B sind die beiden Ex-Titelträger Dänemark und Niederlande.

Derweil hat Günter Netzer Joachim Löw vor der EM ein erstklassiges Zeugnis ausgestellt. "Dass viele in Deutschland optimistisch Richtung EM blicken, ist ein Verdienst unseres Bundestrainers", sagte der Weltmeister von 1974 der "Welt". Löw habe seine Ziele klar festgelegt und früh auf junge Spieler gesetzt. "All diese Dinge sind aufgegangen, so dass er jetzt auf viele junge, hungrige und äußerst fähige Spieler zurückgreifen kann", sagte Netzer.

Das Potenzial der deutschen Mannschaft sei daher "so groß wie selten - eigentlich so groß wie noch nie", so Netzer mit Blick auf das Turnier in Polen und der Ukraine: "Vor 2010 hatten wir nur 13, 14 für die erste Elf wirklich einsatzfähige Spieler. Das ist zu wenig, um ein großes Turnier durchzuspielen und wettbewerbsfähig zu sein. Das hat sich erfreulicherweise enorm verändert."

Das DFB-Team sei bei der EM neben Spanien daher auch der Topfavorit, ein Selbstläufer werde das Turnier aber nicht. "Das muss man sich alles hart erkämpfen und erspielen, und das geht für die Nationalmannschaft schon in der Vorrunde los. Ich denke aber nicht, dass nur der Titel zählt. Ins Endspiel zu kommen, wäre auch schon ein schöner Erfolg", sagte Netzer, der 1972 mit Deutschland den EM-Titel geholt hatte.

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