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BVB: Einzelkritik
Götze hatte den Sieg auf dem Kopf

BVB: Die Einzelkritik gegen Sevilla
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Das ist bitter: Trotz der frühen Führung reichte es für den BVB nicht zum Weiterkommen in der Europa League. Am Ende trennte man sich vom FC Sevilla mit 2:2.

Hier die Noten der Borussen in der Übersicht:

Roman Weidenfeller (2-): In der ersten Viertelstunde ohne Ballkontakt, dann aber innerhalb von 60 Sekunden gleich dreimal im Fokus: Erst mit einem sensationellen Reflex gegen Romaric, dann unsicher bei Alexis‘ Schuss, bei Kanoutés Nachschuss aber wieder auf dem Posten (15.). Bei den beiden Gegentoren chancenlos.

Lukasz Piszczek (4+): Sorgte mit einer guten Flanke schon früh für Gefahr vor Sevillas Tor (1.). Technisch aber mit mehreren Unzulänglichkeiten, machte beim Ausgleich keine gute Figur, als sein Rettungsversuch genau vor Romarics Füßen landete. Überhaupt hatte er defensiv arge Probleme, klärte aber in der Nachspielzeit mit einer Riesentat auf der Linie.


Neven Subotic (3): Hatte gemeinsam mit Nebenmann Hummels Schwerstarbeit gegen das Weltklasse-Sturmduo Sevillas zu verrichten, wirkte dabei mitunter etwas orientierungslos. Hat immer noch eine zu große Streuung in seinen Bällen. Im Offensiv-Kopfball eine Macht – das stellte er beim 2:2 unter Beweis.

Mats Hummels (3-): Kümmerte sich zunächst hauptsächlich um Frederic Kanouté, der mit seiner unglaublichen physischen Präsenz immer für Gefahr sorgte und dem Nationalverteidiger mehrfach entwischte. An beiden Gegentoren trifft ihn keine Schuld – irgendwie war er aber jeweils mit in der Verlosung.

Marcel Schmelzer (3): Gleich sein erster Vorstoß führte zum 1:0, als Julien Escudé seine Flanke direkt vor Kagawas Füße „klärte“. War überhaupt in der Anfangsphase kaum zu bremsen, baute später aber ab. Zudem defensiv mitunter nicht ganz sicher.

Sven Bender (3-): Leitete bereits nach wenigen Sekunden mit seinem Pass den ersten guten BVB-Angriff ein. Über die kompletten 90 Minuten erneut sehr zweikampfstark. Beim 1:2 verlor er allerdings das Kopfballduell gegen Kanouté. Technisch noch mit Problemen.

Nuri Sahin (3): Brauchte einige Minuten, um in die Partie zu finden, kämpfte sich aber ins Spiel und initiierte einige Angriffe. Bereitete kurz nach Wiederanpfiff mit seiner Ecke auf den Kopf Neven Subotics den 2:2-Ausgleich vor.

Jakub Blaszczykowski (4): Erhielt auch in Sevilla den Vorzug vor dem lange gesetzten Kevin Großkreutz. War zwar sehr agil, wurde aber häufiger – bevorzugt von Kagawa - auf dem rechten Flügel übersehen. Wenn er denn Ball doch mal hatte, nicht nur einmal mit ganz schwachen Abspielen. Dabei kann er es doch eigentlich, wie er mit seiner tollen Flanke auf Barrios bewies (32.).

Shinji Kagawa (3): Die halbe Pressetribüne war gefüllt mit seinen Landsleuten und so ließ er sich nicht lange bitten. Traf bereits in der 4. Minute zum 1:0. Wirkte danach etwas übermotiviert. Zahlreiche Fehlpässe und Ballverluste gaben Zeugnis davon.

Mario Götze (3-): Legte los wie aufgedreht. In der Startphase sehr präsent und zweikampfstark, mehrfach nur durch Fouls zu stoppen. Leitete das 1:0 mit einem schlauen Pass ein. Baute danach aber stetig ab, meldete sich erst spät mit einer Riesenchance zurück (87.), doch Sevillas Keeper Palop entschärfte seinen Kopfball spektakulär. Lucas Barrios (4): Von Beginn an enorm engagiert, haute sich voll in jeden Zweikampf, stand aber auch oft im Abseits und vertändelte zu viele Bälle leichtfertig. Nur knapp am Tor vorbei strich sein Kopfball (32.) – das war’s an gefährlichen Szenen.

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